Köln gegen FrankfurtFC-Trainer Steffen Baumgart will mehr – Die Infos vor dem Spiel

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So sieht Steffen Baumgart übrigens ohne Mütze aus. 

Köln – Der 1. FC Köln hat zuletzt zweimal Unentschieden gespielt, sowohl in Freiburg als auch daheim gegen RB Leipzig waren das zwar absolut achtbare Resultate. Allerdings gingen die Kölner jeweils mit dem leicht nagenden Gefühl vom Platz, dass mit ein wenig mehr Glück sogar ein Sieg drin gewesen wäre. Aus den beiden jüngsten Partien hätte der FC also durchaus vier Punkte holen können. Jedenfalls wenn man konservativer rechnet als Steffen Baumgart.

Baumgart will mehr

Am Donnerstag beklagte sich der Kölner Trainer nach dem Torschusstraining bei seinen Spielern: Mit einem konsequenterem Auftreten sei viel mehr möglich gewesen, „fünf Punkte" habe seine Mannschaft schon liegenlassen, weil sie aus fünf Metern das Tor nicht treffe, befand der ehemalige Stürmer. Mit fünf Punkten mehr auf dem Konto läge der FC punktgleich hinter den Bayern auf Rang 2 und damit klar auf Kurs in Richtung Champions League. Man kann nicht behaupten, dass Steffen Baumgart seiner Mannschaft nichts zutraut. Ein guter Ansatz.

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Angesichts der jüngsten Leistungen wären ein paar Extrapunkte gewiss verdient gewesen. Jedoch wird der Trainer vor allem die Leistung seiner Leute sehen, die Resultate sind nach schwierigen Jahren nach wie vor gut genug, um auf Rang sieben ziemlich zufrieden auf den Saisonstart zurückzublicken. An der Effektivität will der Trainer nun weiter arbeiten. Am Samstag spielt der FC bei Eintracht Frankfurt, rund 1100 Auswärtsfans sind im Deutsche Bank Park zugelassen.

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So könnte der FC spielen: Florian Kainz kehrt nach seiner Gelbsperre in den Kader zurück – ob der Österreicher auch gleich wieder von Beginn an spielen wird, ist offen. Grundsätzlich gilt, dass Kainz die Partie gegen Leipzig nicht aus Leistungsgründen verpasste, sondern gesperrt, daher folgte es der Trainerlogik, ihn gleich wieder in die erste Elf zu beordern. Weichen müsste dann Jan Thielmann, der seinerseits gegen Leipzig nach längerer Krankheit erstmals wieder gespielt hatte. Eine Pause bräuchte er wohl grundsätzlich noch nicht wieder. Allerdings ist Baumgart für seine Wechselfreude bekannt – und einen 19-jährigen Thielmann von der Bank bringen zu können, scheint eine verlockende Aussicht für einen Trainer. Zumal Thielmann gegen Leipzig mit der linken Seite fremdelte, wo der erfahrene Kainz dagegen sehr gut zurechtkommt.

Garantie für Czichos

In der Innenverteidigung wird Rafael Czichos erneut von Anfang an spielen. Gegen RB hatte Baumgart seinen Abwehrchef nach einer halben Stunde wegen einer sehr akuten Gelb-Rot-Gefährdung vom Platz nehmen müssen – die Leipziger Offensivspieler hatten sich als schlicht zu mobil erwiesen für Czichos, was aber auch daran gelegen hatte, dass das Kölner Mittelfeld vor der Umstellung auf die Doppelsechs dem Gegner zu viele Räume geboten hatte. Wer Czichos‘ Partner sein wird, verriet Baumgart noch nicht. Vor einer Woche begann Luca Kilian, allerdings erledigte auch Jorge Meré seine Aufgabe nach seiner Einwechslung für Czichos bemerkenswert sicher.

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Oliver Glasner im Gespräch mit Filip Kostic 

Die Ausgangslage für den Gegner: Die Eintracht wird voll auf Sieg spielen müssen, zumal vor eigenem Publikum. Aber auch der Blick auf die Tabelle verrät die wachsende Not: Die Mannschaft ist unter ihrem neuen Trainer Oliver Glasner (kam vom VfL Wolfsburg) noch ohne Sieg. Vier Unentschieden und eine Niederlage erspielten sich die Hessen. Das liegt aber wohl auch daran, dass sich einige ihrer Leistungsträger der jüngeren Vergangenheit verabschiedet haben. Die Eintracht muss sich neu finden. Filip Kostic ist noch da, auch wenn es zeitweise anders aussah. Nach seinem Streik und Abwanderungsgedanken hat er sich gefangen, fußballerisch ist er ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Das Verhältnis zum Trainer ist intakt, sagt Glasner: „Filip hat die herausragende Eigenschaft, unter höchstem Druck noch den freien Mann in der Mitte zu sehen. Und die technische Qualität, ihn dann auch zu finden", sagt der Österreicher. Allerdings merkte Glasner auch an: „In der Rückwärtsbewegung hat Filip noch deutlich Luft nach oben."

Sebastian Rode fehlt seiner Mannschaft noch wegen einer Knie-Operation, Amin Younes wird derzeit von seinem Trainer nicht berücksichtigt. (ksta)

Voraussichtliche Aufstellungen; Eintracht Frankfurt: Trapp - da Costa, Ndicka, Hinteregger, Durm - Sow, Jakic - Hauge, Kostic - Borré - Lammers; 1. FC Köln: T. Horn - Schmitz, Kilian, Czichos, Hector - Skhiri - Ljubicic, Kainz - Duda - Uth, Modeste.

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