Nach FC-ComebackBaumgart erklärt Derby-Ansprache und übt Kritik an Wolfsburg

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Baumgart modeste DErby

FC-Trainer Baumgart fiebert an der Seitenlinie mit.

Köln – Für den 1. FC war die erfolgreiche Aufholjagd im Derby gegen Bayer 04 Leverkusen nach dem 0:5 Debakel in Hoffenheim eine Belohnung. Doch zur Halbzeit sah es noch danach aus, dass die Flut an Gegentoren für die Kölner vorerst kein Ende nehmen würde.

Was hat Trainer Steffen Baumgart seiner Mannschaft in der Pause vermittelt, um die Wende doch noch zu schaffen?

„Ich habe sie einfach nur darum gebeten, Mut zu haben und sich nicht in die Hose zu machen. Einfach mal klar zu spielen, und das zu machen, was wir besprochen haben. Die Lücken waren da, die waren auch in der ersten Halbzeit da, aber da haben wir uns noch nicht so durchgesetzt, wie dann in der 2. Halbzeit“, sagte der Köln-Trainer am DAZN-Mikrofon.

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Entscheidend für das FC-Comeback waren die Treffer durch Anthony Modeste. „Wir haben das Spiel umgedreht, das ist unsere Stärke diese Saison. Das ist unser Wohnzimmer, hier kann man nicht leicht gewinnen“, sagte der 33-Jährige, der unter Trainer Steffen Baumgart wieder zu alter Form zurückfindet und bereits seine Saisontreffer fünf und sechs erzielen konnte. 

„Wir haben eine super Reaktion gezeigt und sind nicht untergegangen wie in Hoffenheim“, sagte FC-Torhüter Timo Horn nach der spektakulären Schlussphase. „Uns war klar, dass die Leverkusener das Tempo nicht über 90 Minuten halten konnten. Wir haben Mut gefasst und wussten, dass wir damit die Fans auf unsere Seite ziehen und so ist gekommen“.

Doch nicht nur der Punktgewinn war für den FC an diesem Nachmittag wichtig: „Das ist für die Entwicklung der Mannschaft ganz wichtig“, befand der Sportliche Leiter Jörg Jakobs. Der eingewechselte Jan Thielmann hatte in der Nachspielzeit sogar noch den Siegtreffer für den 1. FC Köln auf dem Fuß. „Aber das wäre wohl des Guten ein wenig zu viel gewesen“, sagte Trainer Baumgart.

Baumgart über Trainerentlassung in Wolfsburg

Unterdessen äußerte sich der FC-Coach auch über die schnelle Trennung des VfL Wolfsburg von Chefcoach Mark van Bommel. „Das überrascht mich, auch in der Frühe“, sagte der 49-Jährige am Sonntag kritisch. „Ich finde, du musst auch mal mit dem Trainer durch eine Krise gehen. Ich glaube, es war schon ein gewisser Umbruch. Also es überrascht mich, aber auch da bin ich weit weg.“

Wolfsburg hatte die Trennung von van Bommel mit sofortiger Wirkung am Sonntag rund 24 Stunden nach der 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg mitgeteilt. Die Niedersachsen sind seit acht Pflichtspielen ohne Sieg und haben nach starkem Saisonstart zuletzt viermal in Serie verloren.  (oke, dpa, sid)

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