Poker um VerteidigerFC will mindestens 15 Millionen für Bornauw

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SebB

Im Mai rettete Sebastiaan Bornauw den FC in die Relegation, nun will er den Verein verlassen. 

Köln – In zwei Wochen wird Steffen Baumgart (49) sein erstes Training am Geißbockheim abhalten, zuvor will der neue Trainer des 1. FC Köln einen Mannschaftsabend zum besseren Kennenlernen veranstalten. Schon am 2.  Juli werden sich die FC-Profis beim ersten Corona-Test der neuen Saison über den Weg laufen. Bis zur Abreise ins Trainingslager nach Donaueschingen (15. bis 25. Juli) sollen die Kölner dann bereits eine Einheit geworden sein.

Schmadtkes Pokerspiel

Das ist jedenfalls der Plan, und der unterscheidet sich grundsätzlich vom Ablauf des vergangenen Sommers, als der FC-Kader erst mit Beginn der Pflichtspielsaison komplett war. Bis dahin wird sich jedoch noch einiges tun, zunächst stehen vor allem mögliche Abschiede im Fokus: Verteidiger Sebastiaan Bornauw steht vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg, der 22-jährige Belgier will mit den Niedersachsen an der Champions League teilnehmen. Jörg Schmadtke, Manager in Wolfsburg, äußerte sich nun zum Stand der Verhandlungen. „Die Kölner wollten klären, inwieweit der Spieler den Gedanken hegt, den Klub zu verlassen“, sagte der 57-Jährige dem „Sportbuzzer“, was selbstverständlich Teil des Pokerspiels ist: Denn dass sich die Wolfsburger mit dem Spieler längst einig sind, ist kein Geheimnis mehr. Allerdings entsprach das erste Angebot des Konzernteams nicht dem Wert des Verteidigers: Acht Millionen Euro sei man zu geben bereit, indiskutabel für einen zweimaligen belgischen Nationalspieler. Köln verlangt mindestens 15 Millionen.

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Schmadtke sieht sich derzeit selbst Abwerbeversuchen ausgesetzt: Maxence Lacroix, 21 Jahre alter Franzose, der zur vergangenen Saison vom FC Sochaux nach Wolfsburg kam, soll bei RB Leipzig unterschreiben. Ein erstes Angebot über 20 Millionen Euro schlug Schmadtke aus, auch eine verbesserte zweite Offerte stieß beim ehemaligen FC-Geschäftsführer auf Ablehnung. Offenbar weiß Schmadtke also grundsätzlich durchaus, welchen Wert junge Innenverteidiger haben.

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Voloder nach Maribor

Robert Voloder (20) wird die Kölner vorerst verlassen. Der Verteidiger wird für die kommende Saison an den slowenischen Rekordmeister NK Maribor verliehen. „Für Roberts Entwicklung ist es entscheidend, Spielpraxis auf höchstem Niveau zu sammeln. Aufgrund der Konkurrenzsituation auf seiner Position ist das bei uns aktuell nicht in ausreichendem Maße möglich. Bei Maribor hat er die Chance, sich international zu beweisen“, sagt FC-Sportchef Jörg Jakobs.

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