Die Kölner Haie haben drei DEL-Spiele im Rhein-Energie-Stadion bestritten. Zwar vor weniger Zuschauern als erhofft. Dennoch war das Abenteuer ein Erfolg.
Kommentar zum KECFreiluft-Abenteuer der Kölner Haie war ein Erfolg
Ein Abenteuer ist ein Unternehmen voller Risiken und Unabwägbarkeiten, das Mut erfordert. Insofern haben die Kölner Haie sich couragiert auf ein solches eingelassen, als sie angesichts der Terminnot in der Lanxess-Arena beschlossen, nicht nur das lange geplante Winter Game am 3. Dezember, sondern auch zwei weitere DEL-Spiele unter freiem Himmel im Rhein-Energie-Stadion zu bestreiten.
Die Bilanz: Zwei Siege des KEC, ein 4:2 gegen Mannheim und das jüngste 5:2 gegen Augsburg stehen dem 1:2 gegen Bremerhaven gegenüber. Letztere kam, apropos Unwägbarkeiten, bei so starkem Regen zu Stande, dass das Spiel am Ende eine Eishockey-Lotterie war. Bei trockenem Wetter, das dem KEC bei den beiden anderen Partien beschert war, haben die KEC-Profis konzentriert gespielt, sich nicht von der ungewohnten Umgebung beeindrucken lassen - und das Abenteuer bestanden.
Ticketverkauf für die Kölner Haie nicht so gut wie erhofft
Neben dem Wetter waren die Einnahmen durch den Ticketverkauf das zweite, große Risiko des kostspieligen und logistisch aufwendigen Unterfangens. Die Ergebnisse waren hier in Ordnung, jedoch nicht so gut wie erhofft. Zum Winter Game kamen 40.000 Zuschauer, eine gute Kulisse, sie strebten ursprünglich aber eine ausverkaufte Arena an, also 10.000 Besucher mehr.
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Für die anderen beiden Begegnungen hatten die Haie sich jeweils 20.000 Zuschauer gewünscht. Pro Spiel kamen knapp 15.000 nach Müngersdorf. Was diese Zahlen konkret für die Haie bedeuten, verrät der Verein nicht. Die Aussage von Geschäftsführer Philipp Walter, man müsse die Open-Air-Spiele am Ende im Gesamtbudget betrachten, klingt jedoch nicht euphorisch. Man kann mutmaßen: Die Haie haben finanziell eher Verlust als Gewinn gemacht.
In seiner Gesamtwirkung war das Freiluft-Abenteuer des KEC dennoch ein Erfolg: Perfekt organisiert und mutig durchgezogen - auf und neben dem Eis.