Jugendfußball1. FC Köln hofft auf Einsatz von Etienne Borie

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Etienne Borie Koeln im Zweikampf mit Brajan Gruda Mainz 1. FC Koeln vs 1. FSV Mainz 05, Fussball, A-Junioren-Bundesliga, 14.04.2023 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video. 1. FC Koeln vs 1. FSV Mainz 05, Fussball, A-Junioren-Bundesliga, 14.04.2023 Koeln *** Etienne Borie Koeln in duel with Brajan Gruda Mainz 1 FC Koeln vs 1 FSV Mainz 05, Football, A Junioren Bundesliga, 14 04 2023 DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video 1 FC Koeln vs 1 FSV Mainz 05, Football, A Junioren Bundesliga, 14 04 2023 Koeln Copyright: xEibner-Pressefotox EP_RWS

Etienne Borie (links) musste in der vergangenen Woche in Leverkusen verletzt ausgewechselt werden.

Die U 19 des 1 .FC Köln trifft auf Arminia Bielefeld – Trainer Stefan Ruthenbeck nimmt Jaka Cuber Potocnik in Schutz.

Etienne Borie ist seit Donnerstag wieder im Training. Es war die erste Einheit des 17-Jährigen, der vor einer Woche im Derby gegen Bayer Leverkusen eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte, die mit mehreren Stichen genäht werden musste. Der Verdacht einer Gehirnerschütterung bestätigte sich nicht. Ob der Offensivspieler des 1. FC Köln im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (Sonntag, 13 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) wieder einsatzbereit ist, werde sich erst kurzfristig entscheiden, so FC-Trainer Stefan Ruthenbeck.

U 19 des 1. FC Köln kassierte bei Bayer 04 Leverkusen ihre erste Niederlage seit dem 9. April

In der A-Junioren-Bundesliga West steht für den FC der sechste Spieltag an. Der vorhergehende dürfte der U19 nicht in bester Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass Ruthenbecks Team eine verdiente Niederlage hinnehmen musste. Phasenweise stand das Team unter enormem Druck und musste für seine Verhältnisse ungewohnt heftig leiden.

Wie das letzte Mal vor rund fünfeinhalb Monaten im Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren beim FSV Mainz 05 (0:1). Dies war am 9. April und die bis zum Leverkusen-Spiel einzige Niederlage für die erfolgsverwöhnte Elf des 1. FC Köln.

Borie, der im Haberland-Stadion die frühe Führung (6.) erzielt hatte, gehörte bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechselung zu den Aktivposten seines Teams. Ohne ihn brach dem FC ein gewichtiges Stück Inspiration und Unberechenbarkeit weg. Eine Lücke, die mit der Hereinnahme von Luis Cortijo-Lange nicht zu schließen war. Da auch Torjäger Jaka Cuber Potocnik nicht seinen besten Tag erwischt hatte, blieb vieles Stückwerk. In Strafraumnähe blieb der DFB-Pokalsieger weitgehend blass.

Cubi hat inklusive seiner Einsätze für die Nationalmannschaft in den letzten zehn Tagen 300 Minuten gespielt. Dass er da keine Topform erreicht, ist völlig normal
Stefan Ruthenbeck, Trainer der U 19 des 1. FC Köln, über Jaka Cuber Potcnik

Ruthenbeck nahm den Slowenen jedoch aus der Schusslinie: „Cubi (Potocnik; d. Red.) hat inklusive seiner Einsätze für die Nationalmannschaft in den letzten zehn Tagen 300 Minuten gespielt. Dass er da keine Topform erreicht, ist völlig normal.“ Man freue sich natürlich für jeden Spieler, der zur eine Nominierung seines jeweiligen Verbandes erhalte, aber zur Wahrheit gehöre eben auch, „dass sie oftmals angeschlagen zurückkehren und immer einen Teil der Spielvorbereitung verpassen“, so Ruthenbeck.

Wie vor dem Duell in Leverkusen geschehen, als Potocnik und Linksverteidiger Matti Wagner erkennbar nicht im Vollbesitz ihrer Möglichkeiten agierten. Überdies erwies sich auch das Fehlen von Stammkraft Youssoupha Niang als deutliche Schwächung.

Im Heimspiel gegen die Ostwestfalen könne es trotz des verletzungsbedingt dezimierten Kaders „ein, zwei personelle Veränderungen“ geben. Torhüter Sandro Blazic sei zwar wieder im Training, müsse ab erst wieder herangeführt werden, so Ruthenbeck. „Da ist Geduld gefragt.“

Bielefeld, mit vier Punkten aus fünf Spielen denkbar schlecht in die Saison gestartet, bescheinigt der Kölner Fußballlehrer dennoch hinreichend Qualität. „Sie haben zuletzt gegen Dortmund unglücklich verloren. Bielefeld stellt eine gute Mannschaft mit vielen guten Jungs, die in der vergangenen Saison bei den B-Junioren die Deutsche Meisterschaft gewonnen haben. Und die gewinnt man nicht mal eben so“, bekräftigt der 51-jährige Kölner.

Der FC Viktoria Köln spielt nach der unglücklichen Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf (2:3) beim SC Verl (Samstag, 15 Uhr), der vor einer Woche mit dem 4:1-Erfolg gegen den Wuppertaler SV seine ersten Punkte einspielte.

U 17 des FC Viktoria Köln trifft auf den VfL Bochum

In der B-Junioren-Bundesliga West steht bereits der achte Spieltag an. Aufsteiger FC Viktoria Köln trifft dabei auf den VfL Bochum (Samstag, 13 Uhr, Bezirkssportanlage Bocklemünd).

Nach dem Debakel bei Borussia Dortmund (0:9) brachte Viktoria-Trainer Pietro Schiavo die Versäumnisse seiner Mannschaft klar auf den Punkt. „Wir haben zu viel Respekt gezeigt und eine Zweikampfführung gezeigt, in der jegliche Aggressivität gefehlt hat. Und wenn du dann mit Ball nur ordentlich unterwegs bist, reicht das auf diesem Niveau noch dazu gegen einen solchen Top-Gegner bei weitem nicht aus, um sich halbwegs gut aus der Affäre zu ziehen.“ Allerdings dürfe bei aller berechtigter Kritik nicht vergessen, „gegen wen wir gespielt haben“.

Dortmund gehöre sicher zu den besten Mannschaften Deutschlands und sei gespickt mit Junioren-Nationalspielern, von denen einige bereits für die A-Junioren im Einsatz seien, so Schiavo.

Das war natürlich eine harte Erfahrung, die kostbar sein kann, wenn wir daraus lernen
Pietro Schiavo, Trainer der U 17 von Viktoria Köln

Ob sich seine Mannschaft von der Klatsche erholt habe, würden die nächsten Tage und Wochen zeigen, glaubt der Viktoria-Trainer. „Wir haben das Spiel aufgearbeitet.“ Allerdings werde man erst im Wettbewerb sehen, ob die Mannschaft aus dem Debakel die richtigen Schlüsse ziehe. „Das war natürlich eine harte Erfahrung, die kostbar sein kann, wenn wir daraus lernen.“ Eine weitere dieser Art wolle man sich jedoch tunlichst ersparen.

Dass mit dem VfL Bochum eine ähnliche Kategorie auf sein Team warte, sei ihm bewusst. „Bochum gehört zu den Top-Fünfen. Sie sind mit Ball sehr klar. Ein gutes Kollektiv, aggressiv und immer auf den schnellen Ballgewinn aus. Es wird eine coole Herausforderung.“

Die U17 des 1. FC Köln spielt zeitgleich bei Arminia Bielefeld. Fehlen wird Emir Yakisir, der unlängst im Duell mit Rot-Weiß Essen (3:3) in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte gesehen und RWE kurz darauf den Endstand erzielt hatte.

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