„Chaotische Situationen“Rewe-Chef warnt vor weiteren Beschränkungen in Märkten

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Kommen bald weitere Corona-Einschränkungen in den Supermärkten?

Köln – Vor dem Corona-Gipfel der Bundesregierung hat Rewe-Chef Lionel Souque vor einer weiteren Beschränkung der Kundenzahl im Einzelhandel gewarnt. „Wenn nur noch 40 statt 100 Menschen gleichzeitig in einem Supermarkt mit 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche einkaufen dürften, befürchte ich vor Weihnachten endlose Warteschlangen und chaotische Situationen vor den Supermärkten“, sagte er am Mittwoch in Köln. Das sei nicht im Sinne des Infektionsschutzes.

Die Bundesregierung hatte zuvor vorgeschlagen, die Anzahl der Kunden im Einzelhandel auf einen pro 25 Quadratmeter zu beschränken. Bislang gilt ein Richtwert von einem Kunden auf zehn Quadratmetern.

Kaum zu bewältigen

Gerade mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft seien weitere Einschränkungen der Kundenzahl kaum zu bewältigen, so Souque. Der Umsatz in Rewe- und Penny-Märkten liege vor Weihnachten üblicherweise 20 Prozent über dem Jahresdurchschnitt. In diesem Jahr kommt erschwerend hinzu, dass der erste Weihnachtsfeiertag auf einen Freitag fällt und sich die Einkäufe vor dem Fest noch stärker als sonst konzentrieren dürften.

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Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) warnte vor strengeren Vorgaben für die Geschäfte. Die vorgeschlagene Regelung könne „am Ende zu neuen Hamsterkäufen im Lebensmittelhandel führen“, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Die Hygienekonzepte der Handelsunternehmen haben sich bewährt, es gibt keine Hotspots beim Einkaufen. Deshalb gibt es auch keinen Grund, die Regeln zu verschärfen.“

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