Drohender AndrangRewe und Real bitten Kunden um frühzeitige Weihnachtseinkäufe

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Menschenschlange vor einem Kölner Rewe-Markt

Menschenschlange vor einem Kölner Rewe-Markt

Köln – Die Lebensmittelhändler Rewe und Real rufen ihre Kunden dazu auf, Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr frühzeitig zu erledigen, um an Weihnachten lange Schlangen und einen zu großen Kundenansturm zu vermeiden. „Die temporäre Schließung der Gastronomie wirkt sich für den Lebensmitteleinzelhandel in diesem Jahr sicherlich ebenso aus, wie die Tatsache, dass der traditionelle Winter- und Weihnachtsurlaub Corona-bedingt ausfällt“, sagte eine Sprecherin der Rewe Group.

Rewe und Penny hätten zwar den Warenbestand mit Blick auf die Advents- und Weihnachtszeit deutlich erhöht und die Markt- und Logistikteams entsprechend vorbereitet. „Dennoch appellieren wir an unsere Kunden, die Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr früher als sonst zu beginnen.“ Denn durch die Pandemie-Maßnahmen sei die Anzahl der Kunden, die sich gleichzeitig im Markt aufhalten dürften, kleiner als sonst – obwohl das Kundenaufkommen sich erhöhen dürfte.

Warenversorgung sichergestellt

Auch der Real richtete am Mittwoch eine ähnliche Bitte an die Kunden: „Wir möchten an unsere Kundinnen und Kunden die Botschaft senden: Es lohnt sich, die Feiertags- und Neujahrseinkäufe frühzeitig zu planen“, sagt Oliver Mans, Geschäftsführer Einkauf bei Real. „Wenn sich alle an die geltenden Hygieneregeln halten, können wir alle gemeinsam dazu beitragen, die Ausbreitung der Pandemie effektiv zu verringern.“ Wie auch im Frühjahr gelte: Die Versorgung mit Waren sei sichergestellt. Sowohl Real als auch die Lieferanten und Logistikpartner hätten aus den Erfahrungen zu Beginn des Jahres reagiert und Prozesse so überarbeitet, dass keine Engpässe entstünden. Bislang sei noch keine Tendenz zu Hamsterkäufen zu erkennen.

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Der Handelsverband NRW rät derweil der Politik, einen etwaigen Jahres-End-Lockdown frühzeitig zu kommunizieren, damit das auch so bleibt. „Sonst würde es zu Hamsterkäufen im Nonfood-Handel kommen. Auch müsste klar kommuniziert werden, dass keine Schließung von Geschäften des täglichen Bedarfs erfolgt, damit wir keine völlig unnötigen Hamsterkäufe im Lebensmitteleinzelhandel erleben!“ Die Tage vor Weihnachten zählen im Einzelhandel zu den umsatzstärksten im ganzen Jahr. Erschwerend hinzu kommt in diesem Jahr, dass Heiligabend und der erste Weihnachtsfeiertag auf einen Donnerstag und Freitag fallen, wodurch viele Kunden in den Tagen zuvor Einkäufe für die gesamten Weihnachtsfeiertage tätigen müssen.

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