Erstes Batterie-ModellToyota will Rückstand bei E-Mobilität aufholen

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Toyota

Toyota-Chef André Schmidt

Köln – Der Autobauer Toyota ist bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Das japanische Unternehmen mit Deutschlandsitz in Köln hat im vergangenen Jahr 10,5 Millionen Fahrzeuge verkauft. Das ist ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Es ist uns gelungen, trotz der immer noch aktuellen Herausforderungen von Corona-Pandemie und Halbleitermangel, in jeder Region zuzulegen“, sagte André Schmidt, Präsident Toyota Deutschland. Die Gründe seien zum einen das Lernen aus Krisen, wie der Tsunami-Katastrophe 2011 und zum anderen das gute Verhältnis zu den Lieferanten, das geholfen habe, die Lieferketten langfristig stabil zu halten. 

Gutes Geschäft in Europa

In Europa wurden im vergangenen Jahr 1,07 Millionen Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus verkauft. Das ist ein Plus von 8,4 Prozent. Kerntreiber waren laut Schmidt die hohe Nachfrage nach den selbstladenden Vollhybrid-Modellen des Autobauers. Insgesamt 70 Prozent aller in Europa verkauften Modelle werden in den insgesamt neun europäischen Werken gefertigt. Der Marktanteil von Toyota stieg in Europa auf 6,4 Prozent. In Deutschland liegt er bei 2,7 Prozent. Bis Ende 2022 wolle man drei Prozent erreichen, so Schmidt.

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Toyota bZ4X

Das Unternehmen, das als eines der ersten auf Hybrid-Antriebe gesetzt hat, steigt nun, wenn auch spät, in das Segment der reinen E-Fahrzeuge ein. Der Rückstand zu den Wettbewerbern soll aufgeholt werden. Bis 2025 will das Unternehmen weltweit 5,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen. Hierfür werden mehr als 70 elektrifizierte Modelle eingeführt, darunter 15 lokal emissionsfreie Brennstoffzellen- oder reine Elektroautos. Bis zum Jahr 2030 sind 30 reine E-Automodelle geplant.

Eigenständiges Konzept

Im Juni soll der E-SUV „bZ4X“ mit einer Reichweite von bis zu 450 Kilometern auf den Markt kommen. „Wir haben bereits 1500 Online-Reservierungen“, sagte Mario Köhler, Vertriebschef Toyota Deutschland. Seit rund sechs Wochen sind die Reservierungen möglich. Für das zweite Halbjahr sind bislang rund 3000 SUVs eingeplant.

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Darüber hinaus wird der Corolla Cross im Herbst als Modell unterhalb des RAV4 auf den deutschen Markt kommen, ebenso wie der Aygo-Nachfolger Aygo Cross. War das ursprüngliche Modell eine Ko-Produktion mit den Stellantis-Marken Peugeot und Citroën, ist der neue Crossover im A-Segment ein komplett neu entwickeltes und eigenständiges Konzept.

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