StaashilfenMessebranche fordert Unterstützung bis Ende des Jahres

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Messe Köln Luftaufnahme

Die Kölnmesse aus der Luft

Berlin/Köln – Die von der Pandemie schwer getroffene Messebranche fordert vom Bund die Fortsetzung von Coronahilfen bis zum Jahresende. „Sollte die Überbrückungshilfe schon Ende September auslaufen, brächte das viele Dienstleister auf den letzten Metern der Coronakrise womöglich noch ins Straucheln“, sagt Jörn Holtmeier,  Geschäftsführer des Messebranchen-Verbandes Auma.

Umsätze sind eingebrochen

Seit März 2020 sind die Umsätze der Branche eingebrochen – nur im Spätsommer 2020 wurden einige Messen mit Publikum durchgeführt, zudem brachten Online-Angebote nur wenig Geld in die Kassen. „Die Lage ist katastrophal“, sagt Holtmeier. Auch in Köln sind die Hallen seit Frühjahr vergangenen Jahres verwaist.

Regierung plant Verlängerung

Die Bundesregierung peilt eine Verlängerung der Ende Juni laufenden Coronahilfen um drei Monate an – mit dem Geld soll die Finanznot der Unternehmen gelindert werden. Holtmeier betont, dass die Messebranche sehr langfristig plane. Es sei zwar gut, dass die Veranstaltungen in zwölf von 16 Bundesländern wieder möglich seien oder ein Beginn wieder in Aussicht gestellt werde. Während etwa die Gastronomie  ihr Geschäft schnell wieder hochfahren könnten, so dauere das in der Messelandschaft sehr lange. Im September fänden zwar erste Branchentreffs wieder statt, die Zahl  bis Jahresende sei aber übersichtlich – es habe viele Absagen gegeben.

Kölner Messe fürchtet Horrorszenario

„Es wäre ein Horrorszenario: In Köln öffnen die Messetore wieder und es gibt die Standbauer nicht mehr“, sagt Kölns Messechef Gerald Böse.  „Wenn wir ab Herbst wieder an den Start gehen, dann brauchen wir, ebenso wie unsere Aussteller, dringend die  Leistung unserer Partner im Standbau, in den Speditionen und den vielen technischen Gewerken“.

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Deshalb begrüße  die Messe den Vorstoß des Auma. „Die Fortsetzung der staatlichen Unterstützung für unsere Partner ist unabdingbar“, so Böse. 

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