„Keine Kavaliersdelikte“Tier nimmt E-Mopeds wegen Vandalismus von Kölner Straßen

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Diese E-Mopeds werden derzeit nicht mehr in Köln angeboten.

Köln – Der E-Scooter-Verleiher Tier will seine E-Moped-Flotte für die nächste Zeit von den Kölner Straßen nehmen. Grund für die Entscheidung seien zunehmende Zerstörungen von Mopeds. „Seit einigen Wochen verzeichnen wir in Köln eine auffällig hohe Anzahl von Vandalismus-Fällen mit unseren E-Mopeds“, teilt Tier-Sprecher Patrick Grundmann mit. Dabei handele es sich vor allem um Sachbeschädigungen von Dritten, also außerhalb der Mietzeiten.

„Nach einem besonders schweren Fall von Vandalismus am vergangenen Freitag, bei dem eine Person bei einem Unfall verletzt und fremdes Eigentum beschädigt wurde, haben wir uns aus haftungs- und versicherungstechnischen Gründen entschlossen, unsere E-Moped-Flotte in Köln vorübergehend zu deaktivieren, bis wir eine Lösung gefunden haben.“ Außer den E-Mopeds seien auch die KVB-Leihräder in Köln betroffen. „Probleme mit Vandalismus in dieser Größenordnung haben wir aktuell nur in Köln.“

Tier in Köln: „Das sind keine Kavaliersdelikte“

Das Ausmaß der Schäden könne das Unternehmen derzeit noch nicht abschätzen. Diebstahl und schwere Fälle von Sachbeschädigungen bringe Tier zur Anzeige. „Sachbeschädigung und Diebstahl sind keine Kavaliersdelikte, sondern schaden denjenigen, die sich auf unseren Service verlassen, um sich nachhaltig in der Stadt fortzubewegen“, so Grundmann.

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Wie lange Tier seine E-Mopeds von den Straßen nehmen wird, sei bislang noch unklar. „Einen genauen Zeitrahmen können wir noch nicht nennen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung des Problems.“ Anders als die E-Mopeds blieben E-Scooter und E-Bikes weiterhin verfügbar.

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