Die Oper Köln und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) haben Kölnerinnen und Kölner am Sonntag zur 44. Rotkreuz-Benefizmatinee eingeladen. Opernintendant Hein Mulders übergab im vollbesetzen Saal im Staatenhaus einen Scheck über 25.000 Euro an die Rotkreuzvorsitzende Katharina Schulte.

Spenden unterstützen 100 Einzelpersonen und Familien

„Wir freuen uns jedes Jahr, uns bei der Oper zu treffen und diese Matinee hier besonders zu genießen“, begrüßte Katharina Schulte den Saal. Durch die Spende in Höhe von 25.000 Euro im vergangenen Jahr konnten laut Schulte etwas mehr als 100 Einzelpersonen und Familien unterstützt werden.

In diesem Zuge berichtete die Vorsitzende den Fall des 71-jährigen Herrn R., welcher seine niedrige Rente mit dem Sammeln von Pfandflaschen aufbesserte. Als Herr R. einen Schlaganfall erlitt, war ihm das nicht mehr möglich. Dies führte zu erheblichen finanziellen Schwierigkeiten und Schuldenaufbau. Die DRK-Sozialstation in Nippes wurde durch den Vermieter informiert und leistete Soforthilfe. Sie unterstützte bei der Wohnungssäuberung, der Beantragung von Pflegeleistungen und Grundsicherung, und verhinderte die Abschaltung der Energieversorgung.

Besucher können Kostüme aus dem Opernfundus kaufen

Die Gäste beteiligten sich an einer Tombola mit Preisen von prominenten Sponsoren. Die Hauptgewinne waren ein Kunstdruck, ein FC-Köln-Trikot mit Autogrammen der Spieler und ein Designer-Objekt. Während der Matinee konnten außerdem Kostüme aus dem Opernfundus erworben werden.

In diesem Jahr zum ersten Mal als Ergänzung: ein Wunschweihnachtsbaum. An diesem hängen aufgeschriebene Wünsche von Menschen in schwierigen Lebenslagen, die die Gäste erfüllen dürfen. „Und wir haben noch einige Wünsche zu erfüllen“, so Opernintendant Mulders. Er erinnerte daran, dass diese innerhalb der nächsten zwei Tage realisiert werden sollten, damit die Geschenke bei den Kindern und Senioren rechtzeitig ankommen. Bisher seien laut Katharina Schulte bereits über 200 Geschenke eingegangen. Diese werden durch das DRK verteilt.

Stücke aus aktuellen Opernproduktionen wurden gezeigt

Zu diesem Anlass präsentierten Sängerinnen und Sänger des Ensembles und des Internationalen Opernstudios sowie Mitglieder des Chores der Oper Köln ein abwechslungsreiches Programm. Die Veranstaltung zeichnete sich durch eine Reihe von Darbietungen aus, die das Publikum in den Genuss verschiedener musikalischer Stücke brachte. Dramaturgin Svenja Gottsmann führte mit kleinen Anekdoten und pointierten Erzählungen zu den Stücken durch das Programm. Während des zweistündigen Konzerts fanden sich Ausschnitte aus Werken Mozarts, sowie Stücke aktueller und kommender Produktionen der Oper Köln.

Enger Zeitplan bei Vertrag und Umbau

Was passiert mit den Kölner Bühnen, wenn der Chef-Sanierer geht?

Von

Matthias Hendorf

Merken

Seit 45 Jahren ist die Rotkreuzmatinee ein fester Bestandteil im Jahresprogramm der Oper Köln. Nur einmal musste sie coronabedingt ausfallen.