Boostern an der Lanxess-ArenaSo läuft die Impfanmeldung in Köln – Stadt in der Kritik

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Obama Lanxess Arena

Die Lanxess-Arena in Köln-Deutz

Köln – Die Stadt Köln hat eine neue Möglichkeit vorgestellt, ihren Bürgern und Bürgerinnen eine Coronaschutz- oder Grippeschutz-Impfung anzubieten. Hierfür ist ein „Drive-In-Impfzentrum" an der Lanxess-Arena in Deutz eingerichtet worden. Impfwillige können sich online registrieren und einen Termin buchen. Impfungen werden montags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr möglich sein. Aktuell können Termine vom 23. November bis zum 21. Dezember gebucht werden. (Alle Infos zu weiteren Booster-Terminen in Köln finden Sie hier)

Die einzige Voraussetzung hierfür ist es, ein Auto zu besitzen. Falls das nicht der Fall ist, bestehen natürlich noch zahlreiche andere Möglichkeiten, eine Impfung zu erhalten - etwa beim Gesundheitsamt, Hausarzt oder mobilen Impfaktionen. Voraussetzung für einen Termin für die Booster-Impfung ist, dass die letzte Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Ausnahmen gelten für Impfwillige, die bei ihrer ersten und einzigen Impfung den Wirkstoff von Johnson&Johnson bekommen haben. Hier gilt nur eine Frist von vier Wochen.

So funktioniert die Terminbuchung:

Die Terminbuchung auf der Internetseite der Stadt Köln läuft folgendermaßen ab: Zur Registrierung werden die persönlichen Daten eingegeben. Folgend wird darauf hingewiesen, dass die Impfung in der Lanxess Arena nur mit dem Auto möglich ist. Sobald die Registrierung abgeschlossen ist, erhält man einen Impf-Code. Nun kann die Impfstation ausgewählt werden, der Impfstoff nach Wahl und die Art der Impfung. Es stehen, Biontech, Moderna, Johnson & Johnson oder die Grippeschutz-Impfung zur Verfügung.

Auch an diesem Punkt wird erneut erklärt, dass eine Auffrischungs- bzw. Booster-Impfung mit Ausnahme von Johnson&Johnson erst nach sechs Monaten möglich sei. An den grün markierten Feldern im Kalender ist abschließend zu erkennen, an welchen Tagen noch freie Termine buchbar sind.

Kritik im Netz

Im Netz ist das Angebot der Stadt teils auf heftige Kritik gestoßen. „Das mit weitem Abstand sozial ungerechteste, was ich in Jahren gelesen habe, ist der neue Ansatz der Stadt #Köln für zusätzliche Impfungen/Booster-Impfungen: Im Gesundheitsamt ist alles ausgebucht. Ohne Auto kann man zusätzliche Angebote nicht wahrnehmen.“, kritisiert Erik Flügge, Kölner Politikberater und SPD-Mitglied, via Twitter.

Alexander Vogel, Sprecher der Stadt Köln, weist diese Kritik zurück, indem er auf mobile Impfaktionen und ein zusätzlich geplantes Angebot in der Lanxess-Arena hinweist, welches ohne Auto erreichbar sein soll. (red)

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