Vogelsanger StraßeEin Schulweg mit großen Gefahren in Köln-Ehrenfeld

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In der Kreuzung Vogelsanger-/Vitalisstraße gibt es keine Radfahrerspuren. 

Ehrenfeld – Die Vogelsanger Straße wurde vor wenigen Wochen für Fahrradfahrer ein Stückchen komfortabler. Im Abschnitt zwischen der Helmholtzstraße und der Äußeren Kanalstraße wurden auf beiden Straßenseiten Schutzstreifen für den Fahrradverkehr markiert. 1,60 Meter breit sind die Fahrstreifen. Hinzu kommt jeweils ein 50 Zentimeter breiter Sicherheitsbereich zu den Stellplätzen für Autos.

Die Gelegenheit, die Vogelsanger Straße in diesem Abschnitt für den Fahrradverkehr zu verbessern, bot sich im Rahmen der Verlängerung der KVB-Buslinie 139. Für diese wurden neue Haltestellen angelegt sowie die Fahrbahndecken im Bereich zwischen Hausnummer 250 und 282 saniert. Außerhalb der jetzt angelegten Fahrradstreifen müssen Radfahrer jedoch mit den für sie eher noch mangelhaften Bedingungen zurecht kommen. Das rief die Kölner Ortsgruppe des „Verkehrsclub Deutschland“ (VCD) auf den Plan. „Bei allem Verständnis, dass die Stadt nicht überall gleichzeitig umgestalten kann, sollte doch die Schulwegsicherung zu den prioritären Maßnahmen gehören“, sagt Sprecherin Melani Lauven.

Markierungen dringend notwendig

Kritisiert wird, dass der neu markierte Schutzstreifen vor den beiden Kreuzungen mit der Äußeren Kanalstraße und der Vitalisstraße ende. „Gerade da, wo es für die Schülerinnen und Schüler gefährlich wird“, so Melani Lauven weiter.

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Dringend nötig sei es, die fehlenden Meter zwischen den Radstreifen auf der Vogelsanger Straße und auf der Vitalisstraße zu markieren und nicht auf die neuen Planungen zu warten. Im Bereich der Kreuzungen sei genügend Platz vorhanden, da auf der Vogelsanger Straße vor der Äußeren Kanalstraße drei und in dem kurzen Stück zwischen Äußerer Kanalstraße und Vitalisstraße sogar vier Fahrbahnen zur Verfügung stünden.

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Der in diesem Abschnitt noch als benutzungspflichtig gekennzeichnete Radweg müsse dagegen dringend entwidmet werden. Er ist extrem gefährlich, denn er liegt ohne Sicherheitsabstand hinter den quer geparkten Autos. Radfahrer, die aus Richtung Ehrenfeld kommen, und die Äußere Kanalstraße überqueren, gelangen auf diesen alten Radweg. Wenn sie in die Vitalisstraße nach links abbiegen wollen, müssen sie entweder ein riskantes Fahrmanöver quer über die Kreuzung wagen oder sie warten an der Fußgängerampel, wo jedoch für Radfahrer kein Platz vorgesehen ist. Der Vorschlag des VCD lautet, einen Radfahrstreifen bis zur Kreuzung Vitalisstraße/Vogelsanger Straße zu markieren.

Notwendig seien auch ausreichende Aufstellflächenvor den Ampeln. Zudem müsse eine noch vorhandene Rechtsabbiegerspur für Autos gesperrt werden. Abschließend weist der VCD darauf hin, dass die Gesamtschule am Wasseramselweg inzwischen mit zwei Schülerjahrgängen in Betrieb sei. Noch immer würden Schülerinnen und Schüler großenteils mit dem „Elterntaxi“ gebracht, weil es zu gefährlich sei, Kinder mit dem Rad zur Schule fahren zu lassen.

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