„Hilfe zur Selbsthilfe“FDP-Fraktion fordert kostenlose Drogentests in Köln

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Utensilien, die zum Heroinkonsum genutzt werden, liegen auf einem Tisch.

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln setzt sich für die Einführung kostenloser Drogentests ein, um die Gesundheit der Betroffenen zu schützen. (Symbolbild)

Die FDP im Rat der Stadt Köln setzt sich für die Einführung kostenloser Drogentests ein.

Die FDP-Fraktion der Stadt Köln setzt sich fortan für kostenlose Drogentests in der Stadt ein, um die Gesundheit von Konsumenten und Konsumentinnen zu schützen. 

„Die kürzlich erfolgte Gesetzesänderung im Betäubungsmittelgesetz ermöglicht es, illegale Drogen in Deutschland auf ihren Wirkstoffgehalt und Verunreinigungen zu untersuchen. Dies ist ein wichtiger Schritt um die Gesundheit der Betroffenen zu schützen“, erklärt Bettina Houben, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, in einer Pressemeldung der Fraktion. Allerdings sei die schwarz-grüne Landesregierung laut Houben bisher untätig in dieser Sache gewesen.

FDP Köln fordert Pilotprojekt für kostenlose Drogentests

„Wir haben daher durch eine Anfrage im Gesundheitsausschuss eine Initiative gestartet, damit auch in Köln in Form eines Pilotprojekts kostenlose Drogentests eingeführt werden“, erklärt Houben weiter. Diese Tests würden eine erste „Hilfe zur Selbsthilfe“ darstellen.

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Auch Chantal Schalla, jugendpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, unterstützt die Forderung nach kostenlosen Drogentests: „Circa acht Prozent der jungen Menschen haben schon einmal psychoaktive Drogen ausprobiert. Vor allen Dingen in Großstädten kommt es beim Feiern leicht zu Kontakten mit illegalen Substanzen“.

Man dürfe laut Schalla nicht zulassen, dass zu hoch dosierte oder gepanschte Drogen zu schweren Schäden oder sogar Todesfällen führen. „Kostenlose Drogentests sind ein effektives Instrument, um solche Tragödien zu verhindern und über die Risiken des Drogenkonsums aufzuklären. Es ist unsere Aufgabe, jungen Menschen die Informationen und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um es diesen zu ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Wenn trotzdem konsumiert wird, dann zumindest sicher“, so Schalla weiter.

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