Gymnasium KreuzgasseSchüler und Eltern demonstrieren für Sanierung

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Schüler und Eltern des Gymnasiums Kreuzgasse demonstrieren für eine Sanierung des Schulgebäudes vor dem Historischen Rathaus auf dem Altern Markt.

Köln – Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kreuzgasse und ihre Eltern wollen sich nicht mehr hinhalten lassen. Seit fast 20 Jahren ist die Schule sanierungsbedürftig. Am Freitagmittag zogen Hunderte Eltern, Schülerinnen und Schüler vor das Rathaus, um sich Gehör zu verschaffen.

„Kreuzgasse fast tot – Sanierung tut Not“, skandierten die Demonstranten auf dem Alter Markt. Ihr Ziel ist es, dass die Sanierung der Schule auf die Tagesordnung des Ausschusses der Gebäudewirtschaft am Montag gesetzt und beschlossen wird. Eigentlich habe Oberbürgermeisterin Henriette Reker zugesagt, dass erste Entscheidungen im Mai getroffen werden würden, erklärte Michael Büsching, Schulpflegschaftsvorsitzender der Q1. Doch es sei bisher nichts passiert. „Wir sind heute hier, damit Frau Reker uns ihre Handlungsfähigkeit beweist“, so Büsching.

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42 Grad heiße Räume in der Kreuzgasse

„Wir wollen keinen Luxus, wir wollen Räume, in denen die Temperatur nicht auf 42 Grad steigt, Wasser, das man trinken kann und Toiletten, vor denen man sich nicht fürchten muss“, beschrieb Sonja Riedemann aus der Pflegschaft den maroden Zustand der Schule. Hinzu kämen Elektronik aus den 50er Jahren und herunterfallende Fenster, die die Schüler gefährden.

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Schulsprecher Mohammed Allassane erzählt, dass ihm schon in der fünften Klasse eine baldige Sanierung versprochen wurde – nun mache er Abitur. „Wir erreichen den Punkt, an dem eine weitere Handlungsverzögerung nicht mehr von Gleichgültigkeit gegenüber unserer Bildung und unserer Sicherheit zu unterscheiden ist“, sagte der 17-Jährige.

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