Konzert im Kölner DomAufführung im Mai zum Gedenken an den Zweiten Weltkrieg

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Star-Dirigent Kent Nagano

Star-Dirigent Kent Nagano

Köln – Zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs, das sich dieses Jahr zum 75. Mal jährt, wird am 7. und 8. Mai im Dom mit großem Aufwand das Friedensoratorium „Lux in tenebris“ des Komponisten Helge Burggrabe aufgeführt. Das hat Stadtdechant Robert Kleine mitgeteilt und einen Überblick über die künftigen Veranstaltungen in der Kathedrale gegeben.

Das Oratorium, das 2015 in Hildesheim uraufgeführt wurde, vereine „Musik und Sprache, Architektur in Lichtkunst“, sagte Kleine. Den musikalischen Part übernehmen die Chöre am Dom, die Schola der Berliner Domkantorei, vier Gesangssolisten, zwei Organisten, Streicher, Bläser und Perkussionisten. Schauspielerin Julia Jentsch trägt Lyrik vor. Damit die ergänzende Lichtkunst optimal zur Geltung kommt, beginnen die Konzerte erst um 21 Uhr.

Erinnerung an Kriegsende und Feier des Friedens

„Mit der Aufführung in Köln wollen wir nicht nur an das Kriegsende vor 75 Jahren erinnern, sondern auch jenen historischen Frieden feiern, der seit 1945 Europa eint“, so Kleine. Dieser Friede sei ein „fragiles Gut“. Im Oratorium würden „biblische Stationen des Alten und Neuen Testaments mit Reflexionen über die spirituelle Dimension von Licht und Finsternis in Bezug gesetzt“, ergänzte Domkapellmeister Eberhard Metternich.

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Die Architektur des Doms werde in Abstimmung auf die Musik und Handlung des Oratoriums „in verschiedensten Farbnuancen und Farbtemperaturen akzentuiert“. Kostenlose Tickets werden zwischen dem 16. und 20. März auf koelner-dom.de verlost. Zum Rahmenprogramm gehören zwei Werkseminare und ein Vortrag, den der Journalist Heribert Prantl am 9. Mai, 20 Uhr, vom Balkon im ersten Stock des Domforums aus hält.

Zahlreiche weitere Veranstaltungen zählen zum Programm

Zahlreiche weitere Veranstaltungen zählen zum Programm im und am Dom, vom Besuch des Dreigestirns in der Dombauhütte am 6. Februar bis zu Adventskonzerten. Am 12. März, 20 Uhr, lesen Christian Brückner und Sylvester Groth im Rahmen der lit.Cologne Texte von Bertolt Brecht und Dietrich Bonhoeffer. Am 26. April zelebriert Kardinal Rainer Woelki ein Hochamt anlässlich der Verabschiedung von Dompropst Gerd Bachner, der in den Ruhestand geht. Am 15. Mai findet eine geistliche Feierstunde mit den Bläck Fööss statt, am 21. August ist im Dom zur Eröffnung des Beethoven-Festivals die „Missa Solemnis“ zu hören, dirigiert von Kent Nagano.

Zum 20. Jubiläum der Domschatzkammer wird dort im Herbst eine Ausstellung zur Goldschmiedekunst des 20. Jahrhunderts gezeigt. Und am 22. November steht erneut Beethoven auf dem Programm; aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens singt die Domkantorei im Pontifikalamt die „Messe in C-Dur“.

www.koelner-dom.de

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