Energiekrise in KölnKVB senkt Temperaturen in den Stadtbahn-Linien deutlich

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Eine Stadtbahn der  Kölner Verkehrsbetriebe der Linie 13 ist am Dienstagmorgen auf dem Sülzgürtel in Köln mit dem Fahrziel Holweide auf den Gleisen unterwegs und steht in der Haltestelle "Euskirchener Straße".

Die Energiekrise ist auch bei der KVB angekommen. Die Temperaturen in den Stadtbahnen wird gesenkt. (Archivfoto)

Die Temperaturen in den KVB-Linien werden gesenkt. Die KVB beschloss nun diese Maßnahme aufgrund der bundesweiten Energiekrise. Und auch weitere Änderungen wird es geben.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben nun verschiedene Maßnahmen beschlossen, um der bundesweiten Energiekrise entgegenzutreten. Die maximalen Heiztemperaturen in den Stadtbahnen und Bussen der KVB werden von 19 Grad auf 16 Grad gesenkt.

Dabei sei laut KVB die direkte Auswirkung für die Fahrgäste kaum spürbar. Die Fahrgäste seien „meist warm angezogen“ und hielten sich „nur für eine relativ kurze Zeit in Bus und Bahn auf“. Außerdem kämen sie „in der Regel aus einem viel kälteren Außenbereich“. Laut KVB könne man mit dieser Maßnahme schon in drei Monaten rund 700.000 Kilowattstunden Strom einsparen.

KVB reagiert auf Energiekrise: Beleuchtete Werbeanlagen werden abgestellt

Daneben werden auch weitere Maßnahmen ergriffen: Beleuchtete Werbeanlagen, die sich abseits von Haltestellen befinden, sollen zwischen 22 Uhr und 6 Uhr abgestellt werden. Auch die Beleuchtung von Kunstwerken in U-Bahn-Stationen, wie etwa an Mauerfragmenten, werde für die nächsten Monate abgestellt.

Und auch Teile der eigenen Verwaltungsgebäude, in denen sich nicht dauerhaft Menschen befinden, werden laut KVB nicht mehr beheizt. Zudem werde das Logo der KVB an der Fassade der Hauptverwaltung in Braunsfeld nicht mehr beleuchtet.

Laut eigenen Angaben verbraucht die KVB jährlich rund 160 Millionen Kilowattstunden Strom, wovon mit rund 86 Prozent der weitaus größte Anteil im Fahrbetrieb der Stadtbahn benötigt wird.

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