AboAbonnieren

7. Oktober jährt sichKundgebungen zum Gedenken an israelische Opfer in Köln – Gegendemos geplant

Lesezeit 2 Minuten
Israelsolidarische Kundgebung des Vereins Deutsch-Israelische Gesellschaft Köln auf dem Roncalliplatz.

Ein Jahr nach dem Angriff der Hamas auf Israel sind mehrere Demonstrationen in Köln angemeldet (Archivbild).

Ein Jahr nach dem Angriff der Hamas ruft ein Bündnis zur Demonstration für Solidarität mit Israel auf. Es ist nicht die einzige Kundgebung rund um den 7. Oktober.

Am 7. Oktober jährt sich der Terroranschlag der Hamas auf Israel, der einen verheerenden Krieg in Gaza nach sich zog. Rund um den Jahrestag sind in Köln einige Kundgebungen und Gedenkveranstaltungen geplant. Gleichzeitig mobilisieren auch pro-palästinensische Gruppierungen für mehrere Demonstrationen.

Am 6. Oktober hat ein Bündnis aus elf antifaschistischen Gruppen zu einer Kundgebung zur Solidarität mit Israel aufgerufen. Unter dem Motto: „Ein Jahr nach dem 7. Oktober – Antifa heißt Israelsolidarität“ findet die Demonstration ab 15 Uhr am Roncalliplatz an der Südseite des Doms statt, 150 Teilnehmer sind angemeldet.

Pro-Palästinensische Gegendemonstration will sich gegen „israelische Kriegspropaganda“ wenden

Während der Veranstaltung sollen mehrere Rednerinnen und Redner über Antisemitismus und Antifeminismus sprechen. Im Aufruf zur Demonstration heißt es: „Antisemitismus hat viele Gesichter, doch er ist immer eines: wahnhaft und eine Bedrohung für Jüdinnen und Juden.“ Auch der laut Bündnis „grassierende Antisemitismus an deutschen Hochschulen“ soll thematisiert werden.

Gruppen wie „Palästina Solidarität Köln“ mobilisieren währenddessen unter dem Titel „Kein Fußbreit der Genozid-Propaganda“ für eine Gegendemonstration am Roncalliplatz. In der Ankündigung heißt es, man wolle sich gegen „israelische Kriegspropaganda“ wenden, die „vermeintlich linke doch faktisch rechte Aktivistinnen und Aktivisten“ verbreiten würden. Ort und Zeitpunkt der Demonstration werden aber laut eines Sprechers der Polizei noch geprüft, 100 Teilnehmer haben die Veranstalter angemeldet.

Bereits am 5. Oktober ruft „Palästina Solidarität Köln“ mit anderen pro-palästinensischen Gruppierungen zu einem Aufzug mit dem Titel „Es begann nicht am 7. Oktober“ auf. Vom Bahnhof West aus wollen 150 angemeldete Teilnehmer ab 14 Uhr durch die Innenstadt ziehen, unter anderem über die Brüsseler Straße und die Venloer Straße. Für den Aufzug sollen in Laken gehüllte Puppen vorbereitet werden, die „symbolisch für die getöteten Kinder in Gaza und Libanon stehen sollen und von den Teilnehmern während der Demo auf Händen getragen werden“, heißt es in der Ankündigung.

Für den 7. Oktober rufen mehrere Initiativen ab 18 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Roncalliplatz für die Opfer des Terroranschlags der Hamas vor einem Jahr auf. Eine pro-palästinensische Gegendemonstration ist auf dem Bahnhofsvorplatz geplant. Für beide Demonstrationen liegt die Zahl der angemeldeten Teilnehmer im zweistelligen Bereich, so die Polizei.