Die Rheinpromenade muss erneuert werden, doch laut Stadt sorgte Hochwasser immer wieder für Probleme. Das wirkt sich auf den Zeitplan aus.
Kölner Altstadt-UferBauarbeiten am Rhein verzögern sich immer weiter

Die Rheinuferpromenade am Rheinpegel wird derzeit umgestaltet. Die bautechnisch als Kragplatte bezeichnete Konstruktion muss saniert werden.
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Die Verzögerung wächst: Die Bauarbeiten am Altstadt-Rheinufer liegen laut Stadtverwaltung mittlerweile rund zweieinhalb Monate hinter dem Zeitplan. Die Stadt begründet die Verzögerung beim Austausch der Kragplatte mit dem Wetter, unter anderem dem Hochwasser. Trotz der Probleme geht die Verwaltung derzeit davon aus, dass sie die Rheinpromenade zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2024 wieder freigeben kann, wenn viele Gäste in Köln sind. Das erste von fünf Spielen in Köln absolvieren Ungarn und die Schweiz am 15. Juni.
Zum aktuellen Sachstand der Arbeiten teilte die Stadt mit: „Derzeit wird der Bestand unterhalb der Deutzer Brücke abgebrochen und auf Fundamentlage abgebrochen. Parallel wird die neue Platte zwischen Pegel und Brücke gebaut und im nördlichen Bereich wird die Wiederherstellung des Rheingartens begonnen.“ Mitte März sollen demnach die letzten Spannbetonfertigteile geliefert werden, wenn nicht ein weiteres Hochwasser dazwischen kommt.
Bauarbeiten in der Altstadt: Kosten von 18,6 Millionen Euro
Seit November 2022 lässt die Stadt die bisherige Kragplatte abbrechen. Auf einer Länge von 235 Metern ragt sie rund fünf Meter über den Rhein hinaus, sie wurde im Jahr 1963 gebaut.
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Auf ihr befinden sich laut Stadt der denkmalgeschützte Kölner Pegel sowie der ebenfalls denkmalgeschützte Treppenturm, der zur Deutzer Brücke führt. Vor rund 60 Jahren verbauten die Arbeiter einen Spannstahl, der unter bestimmten Bedingungen zu Risskorrosion neigt. Deshalb braucht es den Neubau. Die Stadt kalkuliert mit Kosten von 18,6 Millionen Euro.

