Die CDU-interne Opposition „Zukunft jetzt“ will Parteichef Bernd Petelkau ablösen – doch die ganz große Lösung hat sie dafür nicht.
Kommentar zur Kölner CDUKritiker präsentieren keine große Lösung
Das Personaltableau der parteiinternen Kritiker von „Zukunft jetzt“ für die CDU-Vorstandswahl am 25. März ist nicht die ganz große Lösung. Die wichtigste Aufgabe, die Kandidatur als Parteichef, übernimmt Karl Alexander Mandl, der schon 2021 im Team des damaligen Spitzenkandidaten Thomas Breuer dabei war.
Offensichtlich hat „Zukunft jetzt“ es nicht geschafft, prominenteres Personal für den Kampf um die Parteispitze zu gewinnen – das schwächt die Initiative aus drei Gründen. Erstens hätte ein Politiker wie etwa der Landtagsabgeordnete Florian Braun die Gruppe qua seines Namen aufgewertet. Zweitens hätte er das Team Petelkau geschwächt, er zählt ja bislang zum Vorstand um Petelkau. Und drittens hätte er die Wahlchancen von „Zukunft jetzt“ verbessert.
„Zukunft jetzt“ hat noch nichts gewonnen
Bislang hat die Initiative noch keine parteiinterne Wahl gewonnen – im Gegensatz zu Petelkau. Wenn es darauf ankommt, gewinnt Petelkau interne Wahlen. Trotzdem hat Mandl eine realistische Chance, schon bei der vergangenen Wahl hätte sich Breuer fast durchgesetzt – und der, so ehrlich darf man sein, verkörperte als Rentner nicht zwingend die Zukunft.
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Doch am Ende hängen Mandls Chancen im Wesentlichen davon ab, wer gegen ihn antritt. Petelkau selbst? Oder einer aus seinem Team? Hat Petelkau genug? Dagegen spricht, dass er sich vorzeitig bis 2025 zum Fraktionschef hat wiederwählen lassen.
Petelkau ist das Gesicht vieler Niederlagen für die CDU, jedes Mal hieß es von seinen Gegnern: Jetzt reicht es. Immer ist Petelkau geblieben.
Petelkau hat der Partei Dezernenten und eine parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit Unterstützung der CDU beschert. Ob Mandl gewinnen kann, hängt auch und vor allem an Petelkau.