KVB-AktionDas hat es mit den Sprüchen auf den Kölner Bahnen auf sich

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Viele KVB-Bahnen in Köln fahren nun mit humorvollen Sprüchen durch die Stadt.

Köln – „Die Bahn. Der Bus. Das Rad. Wir gendern schon aus Tradition.“ Der Spruch ist nur ein Beispiel für diverse Aufdrucke, die seit wenigen Tagen auf Bahnen oder E-Bussen der KVB zu lesen sind.

Andere Beispiele: „Du kannst alles erreichen, wenn du nur einsteigst.“ Oder: „Einer muss den Klimaschutz ja ins Rollen bringen.“ Doch was steckt dahinter? Am Donnerstag hat sich die KVB in einem öffentlichen Statement dazu geäußert.

Man wolle „humorvoll und selbstbewusst“ für die KVB als Mobilitätsdienstleister Nr. 1 in Köln werben, heißt es von der KVB. Insgesamt sollen 50 Bahnen und 20 E-Busse mit Sprüchen zu den Themen Mobilität, Klimaschutz und Diversität beklebt werden, jeweils ergänzt um den Hashtag #HerzschlagDerStadt.

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„Der Hashtag steht für die Leistung, die die KVB täglich für hunderttausende Menschen erbringt, für die technischen Entwicklungen, die das Unternehmen vorantreibt und für die Rolle beim Umwelt- und Klimaschutz sowie der Verkehrswende“, heißt es.

KVB zeigt sich selbstkritisch

Denn: „Die KVB hält Köln Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr, mobil: Mit ihren Bussen und Bahnen, mit dem KVB-Rad und dem On-Demand-Angebot sowie ab Oktober auch mit dem KVB-Lastenrad.“

Dabei setzt sich die KVB auch kritisch mit den eigenen Fehlern auseinander. Verspätungen, Ausfälle oder mangelnde Infos sind Fahrgästen oft ein Dorn im Auge. „Dass die Betriebsqualität nicht immer den eigenen Ansprüchen und den Erwartungen der Fahrgäste genügt“, spreche aber nicht gegen eine solche Aktion, heißt es.

KVB als Mobilitätsdienstleister in Köln

Die KVB sehe sich, „bei allen Unzulänglichkeiten“, als Mobilitätsdienstleister in Köln und im Umland. Die Position wolle man ausbauen. Daher arbeite die Belegschaft ständig an Verbesserungen.

Deshalb sollen Kundinnen und Kunden den Hashtag #HerzschlagDerStadt nicht nur auf beklebten Bahnen und Bussen erleben, sondern auch auf Plakaten an den Haltestellen, in Anzeigen oder auf den Social-Media-Kanälen.

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Für KVB-Chefin Stefanie Haaks ein wichtiger Schritt: „Wir wollen uns einheitlicher präsentieren, aber auch ein bisschen selbstbewusster, mutiger, bunter und emotionaler – und auf jeden Fall immer die Fahrgäste und ihre Bedürfnisse ins Zentrum stellen.“

Das werde, so Haaks, keine Revolution über Nacht, sondern ein kontinuierlicher Prozess, in dem Stück für Stück Ziele erreicht werden. „Ein moderner Innen- und Außenauftritt wird dazu seinen Beitrag leisten.“ (red)

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