Stadt gibt EntwarnungBombe in Köln-Rodenkirchen erfolgreich entschärft

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (3)

Die Bombe in Köln-Rodenkirchen wurde erfolgreich entschärft

Köln – Die britische Fünf-Zentner-Bombe in Rodenkirchen konnte um kurz vor 17 Uhr erfolgreich entschärft werden, wie die Stadt Köln mitteilt. Mit Hilfe einer sogenannten Raketenklemme gelang es den Experten, den Zünder zu entfernen und zu deaktivieren. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war am Freitagvormittag im Stadtteil Rodenkirchen entdeckt worden. Grund waren Sondierungsarbeiten im Bereich der Ahrstraße zwischen zwei Einfamilienhäusern. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ lag die Bombe im Garten hinter einem der Häuser.

Köln-Rodenkirchen: Bombe bei Sondierungsarbeiten gefunden

Zunächst war nicht klar, ob die Entschärfung wegen des Zünders gelingt, die Alternative wäre eine Sprengung gewesen. Dies wäre nicht nur für die Entschärfenden gefährlich gewesen. Aufwändig hätte die Bombe mit Sand und Wasser bedeckt werden müssen, um Schäden an den umliegenden Häusern so gering wie möglich zu halten. Für diesen Fall waren dennoch Vorbereitungen getroffen worden. Unter anderem wurden zur Abdeckung zwei Lkw-Ladungen (50 Tonnen) Sand bestellt, teilte die Stadt am Mittag mit.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort. Der Evakuierungsbereich wurde mit einem Radius von 500 Metern festgelegt. Rund 3.500 Personen waren von Evakuierungen betroffen sein.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Das könnte Sie auch interessieren:

Unter anderem musste die Grüngürtelschule evakuiert werden. Lehrerinn und Lehrer begleiteten die Kinder zur Turnhalle des Gymnasiums. Dort konnten die Kinder jederzeit von ihren Eltern abgeholt werden, teilte die Schule mit. Im Gymnasium an der Sürther Straße 55 war zudem eine Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet worden. Dort hielten sich etwa 200 Menschen auf.

Bombe2

Zahlreiche Krankentransporte sind erforderlich.

 Folgende Straßen waren gesperrt:

  • Sürther Straße / Martinsweg
  • Weißer Straße Grüngürtelstraße
  • Siegfriedstraße / Sürther Straße
  • Rottenbergstraße / Ringstraße
  • Römerstraße / Zum Egelshof

Vom Ordnungs- und Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln waren 51 Kräfte im Einsatz. 38 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen kümmerten sich um den Transport von Kranken oder Gehbehinderten und die Versorgung der Evakuierten in der Anlaufstelle. Die Berufsfeuerwehr war mit zwei Mitarbeitern am Einsatz beteiligt, die KVB ebenfalls mit zwei.

Kurz vor 14 Uhr teilte die Stadt Köln mit, dass der erste Klingeldurchgang begonnen habe. Nach Angaben der KVB ist die Linie 16 seit 14.10 Uhr zwischen den  Haltestellen „Sürth Bahnhof“ und „Rodenkirchen Bahnhof“ getrennt.

Gegen 15 Uhr starteten die Einsatzkräfte einen zweiten Klingeldurchgang, um sicher zu gehen, dass alle Anwohnenden ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. 

Um 16.23 Uhr wurde die Freigabe zur Entschärfung erteilt. (red)

KStA abonnieren