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Zehntausende Menschen betroffenRhein-Energie muss Trinkwasser in Köln wegen Bakterien chloren

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Das Logo der Rhein-Energie ist am Heizkraftwerk Niehl zu sehen. (Symbolbild)

Die Rhein-Energie muss das Wasser für einige Stadtteile in Köln in den kommenden Wochen chloren. Grund dafür sind im Wasser entdeckte coliforme Keime.

Die Rhein-Energie muss das Trinkwasser für einige Stadtteile in Köln vorübergehend chloren. Bei einer Untersuchung wurden Bakterien in den Proben festgestellt.

Die Rhein-Energie muss ab sofort das Trinkwasser aus dem Wasserwerk in Höhenhaus chloren. Das teilte der Energie- und Wasserversorger in einer Pressemitteilung mit. Betroffen von der Chlorung sind zehntausende Menschen vor allem im rechtsrheinischen Stadtgebiet. Grund dafür sind im Wasser gefundene Bakterien.

Die Chlorung erfolgt laut Angaben der Rhein-Energie in Absprache mit dem Kölner Gesundheitsamt. Das Wasserwerk in Höhenhaus liefert Trinkwasser für die Stadtteile Flittard, Dünnwald, Höhenhaus, Stammheim und den nördlichen Teil von Mülheim. Wie lange die Chlorung des Trinkwassers andauert, teilte die Rhein-Energie nicht mit.

Köln: Rhein-Energie chlort Trinkwasser nach gefundenen Bakterien

Die Rhein-Energie spricht von einer „mikrobiologischen Auffälligkeit“, die bei der routinemäßigen Untersuchung des Wassers im Wasserwerk in Höhenhaus gefunden worden sei. In der Trinkwasserprobe seien coliforme Keime in geringer Anzahl nachgewiesen worden. Coliforme Keime weisen auf mögliche Verunreinigungen im Trinkwasser hin und erleichtern gefährlicheren Krankheitserregern das Eindringen in das Trinkwasser.

Diese Bakteriengruppen sei für gesunde Menschen grundsätzlich nicht gesundheitsgefährdend, teilt die Rhein-Energie weiter mit. Bei Menschen mit schwachem Immunsystem sei allerdings nicht auszuschließen, dass sie anfällig auf die im Wasser gefundenen Keime reagieren.

Chlor in Kölner Trinkwasser: Zehntausende Menschen betroffen

In Absprache mit dem Gesundheitsamt Köln wird das Wasser direkt am Werksausgang in Höhenhaus gechlort, bis die Keime aus dem Trinkwasser entfernt sind. Es kann aber in den betroffenen Stadtteilen trotz der Chlorung getrunken und auch wie üblich verwendet werden, auch für Säuglings- und Tiernahrung.

Chlor wird in der Regel zur Desinfektion von Wasser eingesetzt, häufig auch in Schwimm oder Hallenbädern. Sollten Auffälligkeiten im Trinkwasser festgestellt werden, wird es auch dort eingesetzt. Kurz nachdem das Wasser aus der Leitung kommt, riecht es kurzzeitig nach Chlor.

In vielen anderen Städten und Gemeinden wird es routinemäßig das ganze Jahr über eingesetzt, um Verunreinigungen zu vermeiden. (shh)