Köln – Nach einem knapp vierjährigen Verbot sind ab Sonntag, 1. Juli, wieder E-Scooter in den Bussen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) erlaubt. Die KVB hatte E-Scooter in ihren Bussen und Bahnen  Ende 2014 ausgeschlossen worden, nachdem ein Gutachten festgestellt hatte, dass die Fahrzeuge aufgrund ihrer Größe, ihres Gewichts und ihrer Standfestigkeit ein erhebliches Gefährdungspotenzial darstellen, da sie leicht umkippen können. Zahlreiche E-Roller-Fahrer und auch Behindertenverbände hatten daraufhin protestiert. Für die Betroffenen, die meist nicht Auto fahren können, bedeutete der Ausschluss von Bussen und Bahnen eine erhebliche Einschränkung in ihrem Alltag.

In den Bussen sind ab Sonntag allerdings auch nur E-Scooter zugelassen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen: E-Scooter mit vier Rädern und einer Gesamtlänge von bis zu 1,20 Metern sowie einem Gesamtgewicht von bis zu 300 Kilogramm (E-Scooter inklusive Nutzer). Die Fahrzeuge müssen eine Feststellbremse haben und brauchen ausreichend Bodenfreiheit, um über die Rampe rückwärts in den Bus fahren zu können. Außerdem müssen die Nutzer der E-Roller einen Schwerbehindertenausweis (Merkzeichen G/aG) vorzeigen können.

Der Hersteller des E-Scooters muss in der Gebrauchsanweisung explizit erklären, dass das Gefährt für die Mitnahme in Bus und Bahn geeignet ist und es ebenfalls mit einem entsprechenden Aufkleber kennzeichnen.

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In den Bahnen der KVB werden auch weiterhin keine E-Roller zugelassen sein. Diesbezüglich seien noch rechtliche und technische Fragen offen, heißt es seitens der KVB. Die KVB-Busse sind fast alle für die Mitnahme von E-Scootern umgerüstet und mit dem einem blauen Piktogramm versehen. Die Fahrzeuge der Subunternehmer werden laut KVB in den kommenden Monaten umgerüstet.

Die KVB bietet E-Scooter-Fahrern Schulungen für die richtige Ein- und Ausfahrt in den Bus und die richtige Aufstellung im Bus an, die ebenfalls Voraussetzung für die Mitnahme ist. Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der KVB. www.kvb.koeln/e-scooter. (sbs)#