Kaum Regen, viel Sonne: Der Rhein verzeichnet im April ungewöhnlich niedrige Pegelstände.
Wenig RegenWas bedeuten sinkende Pegel am Rhein für die Schifffahrt?

Der Rheinpegel Kaub zeigt einen Stand von 1,43 Metern an. Die für die Schifffahrt relevanten Pegelstände des Rheins waren um die Jahreszeit noch nie so niedrig.
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Kaum Regen und viel Sonne, das Frühjahr ist bislang nicht sehr nass. Das ist auch auf dem Rhein zu spüren. Welche Folgen hat das?
Die Wasserstände des Rheins sind in diesem April niedriger als in den Vorjahren gewesen. „Das ganze Frühjahr ist sehr trocken“, sagte der Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Rhein, Florian Krekel. Im April sei es für die Jahreszeit ebenfalls sehr trocken gewesen. Das WSA Rhein ist für den Flussabschnitt zwischen Mainz und der Grenze zu den Niederlanden zuständig.
Seit 1981 habe es etwa in Kaub in Rheinland-Pfalz keine niedrigeren Pegelstände gegeben, sagte Krekel. Auch für den Abschnitt zwischen Basel und Mainz berichtete der Fachgebietsleiter Schifffahrt vom WSA Oberrhein, Benjamin Sinaba, von einem trockenen Monat. „Der April, der war sehr trocken und die Pegelstände sehr niedrig für den Zeitraum im Jahr“, sagte er. „Sonst hat man im Frühjahr eigentlich immer mehr Wasser.“
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Auch in Köln zeigt sich die angespannte Lage: Am Morgen des 13. Mai gegen 09:15 lag der Rheinpegel laut StEB Köln bei lediglich 2,00 Metern – ein vergleichsweise niedriger Wert für diese Jahreszeit.
Schifffahrt läuft – aber wie lange noch?
Es habe aber Schifffahrt stattgefunden, wenn auch mit Einschränkungen. „Es war noch kein Niedrigwasser, was beunruhigend gewesen wäre“, sagte Sinaba. Morgen solle es in der Region um den Pegel Maxau regnen. Danach sinke der Wasserstand aber wieder.
Was das für die Schifffahrt und Umwelt im Sommer heiße, lasse sich noch nicht sicher sagen, sagte Krekel. „Im Moment ist es noch kein Problem, die nächsten drei, vier Tage auch noch nicht“, sagte er. „Die verlässlichen Wasserstandprognosen gehen nicht weiter als die Wettervorhersage.“
Rheinpegel reagieren sensibel auf ausbleibenden Regen
Fest steht: „Solange es nicht regnet, sinken die Wasserstände weiter“, sagte Krekel. Es habe dieses Jahr schon einmal Niedrigwasser gegeben. Seitdem habe es zwar etwas geregnet, aber das habe keine grundlegende Änderung gebracht.
„Wir hatten keine dauerhaften großflächigen Niederschläge“, sagte er. „Der Schiffer stellt sich täglich auf die Wasserstände ein.“ Die Trockenheit könnte sie dieses Jahr noch beschäftigen. Das sagt auch Sinaba: „Die Wahrscheinlichkeit ist schon gegeben, dass es in der Schifffahrt zu weiteren Einschränkungen kommt.“ (dpa)

