Öffentlicher NahverkehrBequemer in den Kölner Süden

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Die Linie 17 soll eine Alternative zur Linie 16 werden.

Die Linie 17 soll eine Alternative zur Linie 16 werden.

Köln – Die Stadtverwaltung fasst die geplanten Änderungen im Bus- und Bahnverkehr zusammen. Sie treten mit dem Fahrplanwechsel der KVB im Dezember in Kraft. Wir stellen vor, wie der Kölner Süden davon profitiert. Häufiger nach Sürth Die Stadtbahnlinie 17 soll ab dem kommenden Fahrplanwechsel der KVB im Dezember häufiger weiter nach Süden als derzeit, bis nach Sürth fahren. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

Damit wird ein einstimmiger Beschluss der Rodenkirchener Bezirksvertretung umgesetzt. Die Politiker hatten entschieden, dass die Bahnen der Linie 16 häufiger bis nach Wesseling durchfahren. Dadurch, so argumentierten sie anschließend 2017, könnten die Bahnen der Linie 17 die Wendeanlage in Sürth häufiger nutzen. Bisher verkehren sie morgens zwischen 7 und 8 Uhr sowie am Nachmittag zwischen 16.30 und 18 Uhr bis zum Sürther Bahnhof und enden sonst in Rodenkirchen.

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Künftig sollen sie von 6.45 bis 9 Uhr und von 15 bis 20 Uhr auf der Strecke für Entlastung in den Bahnen der Linie 16 sorgen. Damit werde Sürth während der gesamten Hauptverkehrszeit durch zwei Bahnlinien angebunden, stellt die Verwaltung fest. Die Linie 17 stelle so „eine zuverlässige Alternative zur Linie 16 dar und soll diese hochfrequentierte Linie damit entlasten“, heißt es in der Mitteilung weiter. Bislang waren die Fahrgastzahlen der Linie 17 immer hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

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Die Kosten für die häufigeren Fahrten nach Sürth gibt die KVB mit rund 100 000 Euro an. Linie 12 unverändert Die Entscheidung, ob die Linie 12 bis 24 Uhr abends verkehrt, wird indes verschoben. Die Bezirksvertreter hatten eine bessere Verbindung abends für die Zollstocker gefordert. Die KVB kündigt stattdessen eine grundsätzliche stadtweite „Überarbeitung des Spätverkehrs“ an. Bus 142 fährt häufiger bis nach Zollstock Zum Fahrplanwechsel werden zudem einige Buslinien im Kölner Süden verändert. So sieht es die Vorlage der Stadtverwaltung vor, die auch die umstrittenen Expressbuslinien auf der Aachener Straße enthalten.

Die Linie 142 soll ab Dezember häufiger bis zu Pohligstraße fahren. Die „Uni-Linie“ verbindet die neu ausgelagerten Standorte der Universität in Zollstock, namentlich in der Bernhard-Feilchenfeld und in der Sibille-Hartmann-Straße, mit dem Campus in Sülz. Dort werden ab Oktober weitere Gebäude saniert, was rund zehn Jahre dauern soll. In Zollstock werden dafür zusätzlich zwischen 500 und 600 Mitarbeiter, Bibliotheken und bis zu zwölf Seminarräume untergebracht sein.

In der Bremsstraße wird eine neue Haltestelle der Linie 142 eingerichtet. Jeweils von Montag bis Freitag verkehren die Busse dann zwischen Ehrenfeld und Pohligstraße alle zehn Minuten. Bus 171 hält nicht an Severinstraße Von der neuen Buslinie 171 werden die Fahrgäste im Kölner Süden dagegen vorerst nicht profitieren. Die Busse kommen aus dem Osten, queren den Rhein auf der Severinsbrücke, halten aber nicht an der Bahnhaltestelle Severinsstraße.

Dafür müsse unterhalb der Severinstraße erst ein verkehrssicherer Halt angelegt werden, teilt die KVB mit. Mittelfristig sei aber eine Umsteigemöglichkeit zu den Bahnen der Linien 3, 4 und 17 sowie zu den Buslinien 106 und 132 dort geplant. Die Linie 171, die über die Nord-Süd-Fahrt weiter bis zum Hauptbahnhof verläuft, soll vornehmlich die Stadtbahnen der Linie 1 entlasten. Öfter am Abend Der Nachtverkehr im Kölner Süden mit Bussen wird ausgebaut. Die Linie 130 soll zwischen Universität und Bayenthalgürtel bis 0 Uhr statt bislang bis 22 fahren. Der 30-Minuten-Takt der Linie 135 wird montags bis samstags zwischen Rodenkirchen und Meschenich bis 22 Uhr verlängert. Sonntags werde zudem der Stundentakt zwischen Meschenich und dem Godorfer Bahnhof bis 22 Uhr verlängert. Insbesondere der Stadtteil Immendorf solle so besser an das Bus- und Bahnnetz angebunden werden.

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