„Pandemie hat uns viel abverlangt”Uni Köln bereitet sich auf Exzellenzinitiative vor

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (5)

Rektor Axel Freimuth

Köln – Nach zwei Jahren Pandemie hat sich das Leben an der Kölner Universität weitgehend normalisiert. Die meisten Studierenden können wieder in Präsenz lernen und auch der Jahresempfang des Rektors Axel Freimuth fand zum ersten Mal seit 2020 vor Publikum statt. „Die Pandemie hat uns viel abverlangt“, sagte Freimuth am Mittwochabend. Die Universität habe die Herausforderung insgesamt aber gut gemeistert. Forschung und Lehre habe man aufrechterhalten können und auch das Krisenmanagement habe gut funktioniert. „Zu keiner Zeit war die Universität in Gefahr, ein Hotspot zu werden.“

Freimuth hob zudem die Leistungen der Hochschule in der Vergangenheit hervor. So habe sich die Einrichtung beim Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der die Forschungsstärke der Hochschulen misst, um vier Plätze verbessert und rangiere nun auf Platz acht. Auch dass die Uni vier Exzellenzcluster, sieben Alexander-von-Humboldt-Professuren und 15 Sonderforschungsbereiche eingeworben habe, spreche für die Qualität der Forschung der Hochschule. Zudem doziere Benjamin List, der 2021 den Nobelpreis für Chemie erhalten hatte, als Honorarprofessor an der Uni Köln.

Freimuth skizzierte auch die Pläne der Hochschule für die nähere Zukunft. So arbeite die Uni daran, eine Systemakkreditierung zu erhalten, mit dem sie Studiengänge künftig in Eigenregie akkreditieren könnte. Zudem komme der Bau des neuen Start-up-Gründungszentrums Gateway voran. Freimuth rechnet mit einer Eröffnung für das Jahr 2023. Schließlich bereite sich die Hochschule auf die nächste Runde der Exzellenzinitiative vor. Dabei will die Universität auch mit der Uni Bonn zusammenarbeiten. Unter anderem werde über einen gemeinsamen Innovationscampus gesprochen.

Alles zum Thema Universität zu Köln

Das könnte Sie auch interessieren:

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte die Kölner Hochschulen zuvor als Orte gelobt, an dem viele junge Talente ausgebildet würden. „Die Kölner Hochschulen sind Ausbildungsstätten, an denen gelehrt wird, was künftig wichtig wird.“ Zudem mache die Universität die Stadt attraktiv für junge Menschen. „Wer in Köln studiert, will oft auch in Köln bleiben.“

Außerdem wurden die Universitätspreise 2022 verliehen. Preisträger in der Kategorie Forschung ist Ralph Jessen, in der Kategorie Lehre und Studium erhält Lucie Probst den Preis. Maria Schmitz-Hüser und Robert Kummer wurden in der Kategorie Verwaltung. ausgezeichnet. Das Schmittmann-Wahlen-Stipendium für Nachwuchswissenschaftler ging an Celina Greppler,  eine Ehrensenatorwürde wurde an den Hochschulratsvorsitzenden Richard Pott verliehen.

KStA abonnieren