Premiere zu „Unsere Stammbaum“Porzer Grundschüler drehen Musikvideo mit den Bläck Fööss

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Musiker der Bläck Fööss zusammen mit Lehrern, Musikpädagogen und des Fördervereins der Grundschule und der Helmut-Behn-Stiftung.

Musiker der Bläck Fööss zusammen mit Lehrern, Musikpädagogen und des Fördervereins der Grundschule und der Helmut-Behn-Stiftung.

Die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Hauptstraße hat einen musikalischen Schwerpunkt, der sie nun mit der Kult-Band zusammengebracht hat.

Bömmel geht mit Mirko Bäumer, Pit Hupperten und Hanz Thodam die Josefstraße entlang. Er spricht davon, dass die Bläck Fööss mit der Straße einiges verbinde. Auf einmal stutzen die Musiker der Kölner Kult-Band. Aus der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Hauptstraße erklingen bekannte Töne: „Unsere Stammbaum.“ Das macht die Fööss neugierig. Sie folgen der Musik.

So beginnt ein Video, das die Schule nun ins Internet gestellt hat. Im Mittelpunkt stehen aber nicht wirklich die Fööss, sondern die Pänz der Schule. Die haben im Rahmen ihres Klassenstreicher-Projektes mit der Band zusammen Musik gemacht. Die Arbeit mit den Fööss sei für die Kinder etwas ganz Besonderes gewesen, sagt Jonas Pilatus. Er ist kommissarischer Leiter der GGS Hauptstraße.

Porz: Musik verbindet Schülerinnen und Schüler aus über 40 Nationen

Die hat einen musikalischen Schwerpunkt. Einmal wöchentlich bekommen die Kinder Unterricht in Gesang und Streichinstrumenten. Bei dem werden die Schüler von Gesangslehrerin Ursula Kermann von der Carl-Stamitz-Musikschule sowie den Musikpädagogen Judith Frenk und Sebastian Räther angeleitet. Ein Lied, das einstudiert wurde, war „Unsere Stammbaum“. So entstand die Idee zur Zusammenarbeit mit den Bläck Fööss.

Bömmel wurde kontaktiert. Er gab direkt die Zusage für eine Zusammenarbeit. Die Fööss verbinde viel mit Porz, sagt er. In der katholischen Kita gegenüber der Schule wurde geprobt. Das war noch, bevor sie die Bläck Fööss wurden. Und ein paar Hundert Meter Richtung Wasser stand das berühmte Rhein-Hotel, das die Bläck Fööss später besungen haben. „Und wo wir uns als Jugendliche früher die Nasen an den Scheiben platt gedrückt haben, um zu sehen, wer da auftritt“, sagt Bömmel. Das Rhein-Hotel ist schon lange Geschichte. Das Klassenstreicher-Projekt nicht. Seit rund 13 Jahren gibt es das jetzt an der Schule. Initiiert wurde es durch die Helmut-Behn-Stiftung.

Als Bömmel seine Kollegen auf ein gemeinsames Projekt mit den Kindern ansprach, waren Mirko Bäumer, Pit Hupperten und Hanz Thodam schnell mit an Bord. Sie waren nicht nur angetan von dem Spaß und der Begeisterung, die die Grundschüler an den Tag legten, sondern auch von deren Vorbereitung, so Pit Hupperten bei der Video-Premiere in der Aula der Schule. Deren Lehrer betonen, wie wichtig die Musik für die Pänz ist. Bei 260 Schülerinnen und Schüler sind über 40 Nationen vertreten. Musik wird als gemeinsame Sprache genutzt. 

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