Ausgleich für PandemieKVB und Schwimmbäder gratis für Kölner Schüler in Ferien?

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Stadionbad WEISER

Ein Junge springt ins Becken des Kölner Stadionsbads. (Archivbild)

Köln – Linke, SPD, Die Fraktion und Klima-Freunde möchten Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden in den Sommerferien in Köln die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und vieler Freizeitangebote ermöglichen. Das beantragen die Parteien in der nächsten Sitzung des Stadtrats am kommenden Donnerstag in einem gemeinsamen Antrag.

Neben Fahrten mit den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) sollen für Kinder und Jugendliche der Eintritt in die städtischen Schwimmbäder und das Waldbad Dünnwald, den Zoo und die Museen in den Sommerferien kostenlos sein, fordern die Parteien. Auch die Angebote von Jugendzentren und Volkshochschule sollen gratis sein.

Die KVB-Nutzung soll unter anderem mit den rund 50 Millionen Euro finanziert werden, den die KVB vom Bund für die Einführung des 9-Euro-Tickets erhält, schlagen die Parteien vor. Der freie Eintritt in die Schwimmbäder soll der Stadtwerke-Konzern kompensieren. Die Gratis-Besuche in Zoo und Museen könnten über eine Kulturförderabgabe getragen werden, heißt es weiter.

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Ferienspaß in Köln ohne Geldsorgen ermöglichen

„Die Sommerferien 2022 sind die dritten in der Corona-Pandemie. Unter den Einschränkungen dieser Zeit haben besonders Kinder und Jugendliche gelitten. Nun kommen auch noch die Ängste und die Finanzsorgen aufgrund des Krieges in der Ukraine dazu“, sagt Linke-Ratsmitglied Jörg Detjen. Es sei „höchste Zeit, ihnen spannende Sommerferien zu ermöglichen, die zumindest nicht durch Geldsorgen getrübt sind.“

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Auch Michael Paetzold, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, weist auf die Entbehrungen während der Pandemie hin: „Schulschließungen, schlecht organisierter Online-Unterricht, fehlende Luftfilter sowie das Masken- und Testchaos bestimmten zwei Jahre lang den Alltag.“ Kinder und Jugendliche sollten „endlich mal wieder etwas mit Gleichaltrigen in den Ferien unternehmen können“ ergänzt Paetzold. Die kostenlosen Angebote seien nötig, damit sämtliche Schülerinnen, Schüler und Azubis die Freizeitmöglichkeiten auch nutzen könnten.

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