„Fünf anspruchsvolle Jahre“So reagieren Kölner Parteien auf den Wahlsieg von Reker

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Henriette Reker am Abend der Stichwahl im Kölner Rathaus

  • Henriette Reker konnte sich bei der Stichwahl gegen ihren Herausforderer Andreas Kossiski durchsetzen und bleibt Oberbürgermeisterin.
  • Das Ergebnis wird allerdings nicht von allen Parteien positiv aufgenommen.
  • Die Reaktionen im Überblick.

Die Linke „Schade, dass Schwarz-Grün nunmehr eine Mehrheit hat und die sozialen und ökologischen Interessen der Menschen mit wenig Einkommen zu kurz kommen. Eine Herausforderung für unsere Fraktion“, kommentierte Fraktionschef Jörg Detjen, der auch Oberbürgermeisterkandidat der Partei war. Mit „Herausforderung“ meinte Detjen die in seinen Augen schwieriger werdende Arbeit in der Opposition.

Volt „Glückwunsch an Henriette Reker. Wir freuen uns auf die konstruktive Zusammenarbeit mit ihr“, sagte Parteichefin Rebekka Müller. Mit der alten und neuen Oberbürgermeisterin habe Volt „wahnsinnig viele Übereinstimmungen“, etwa in Fragen der Mobilitätswende und der Verwaltungsreform, bei der Volt den Fokus auf eine Digitalisierung legen werde.

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Jennifer Glashagen

„Reker hat uns eine »Politik der offenen Tür« zugesagt, bei der sie mit allen demokratischen Parteien zusammenarbeiten will. Da werden wir sie beim Wort nehmen“, ergänzte Fraktionsvorsitzende Jennifer Glashagen. „Mit Grünen und SPD hätten wir mehr Schnittmengen gehabt als mit Grünen und CDU“, sagte Müller zu möglichen Ratsbündnissen der kommenden Legislaturperiode.

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Ralpf Sterck

FDP „Wir freien über das deutliche Ergebnis, damit kann Frau Reker arbeiten“, sagte Parteichef und einstiger OB-Kandidat Ralph Sterck. „Es werden fünf anspruchsvolle Jahre“, weil Reker die wegen der Corona-Pandemie angeschlagene Kölner Wirtschaft „aus der Krise führen muss“. Sterck sicherte im Stadt eine konstruktive Zusammenarbeit zu: „Wir werden keine Fundamentalopposition machen.“

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Arbeitgeber Köln e.V. „Ich gratuliere Frau Oberbürgermeisterin Reker herzlich zu ihrem erneuten Wahlsieg. Ob Wohnen, Verkehr oder das Thema Bildung – es gibt viel zu tun in Köln“, sagte Vorsitzender Gunnar Herrmann. „In den kommenden fünf Jahren müssen die entscheidenden Weichenstellungen gesetzt werden, damit unsere Region ein zukunftsfester und attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt.“

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