Südamerikanisches Flair statt Kölsch purSo wurde die Kultkneipe EWG zum Barito

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Gastro-Barito

Südamerikanisches Flair weht durch Metin Alpaydins Kombination aus Bar und Restaurant.

  • Das einstige EWG an der Aachener Straße präsentiert sich im neuen Gewand.
  • Gastronom Metin Alpaydin hat jahrelang an seinem Konzept gefeilt.
  • Das Barito verströmt südamerikanisches Flair.

Köln – Wenn eine ehemalige Kultkneipe kernsaniert und in ein schönes Lokal verwandelt wird, ist das stets eine etwas heikle Sache. Zumindest aus Sicht ehemaliger Stammgäste, die gefühlt oder tatsächlich Jahre ihres Lebens im Kölschdunst und Nikotinnebel verbracht und heute zerfurchte Gesichter haben, aber dennoch mit leuchtenden Augen von durchzechten Nächten schwärmen.

Wer mit solch verklärter Sicht oder nostalgischen Erinnerungen die Räume des einstigen EWG betritt, in der Hoffnung, dort noch Spuren von einst zu finden, wird sich zumindest darüber freuen, dass die schöne hölzerne Eingangstür, der Fußboden und die alten Heizkörper – jetzt allerdings in perfekter Lackierung – erhalten geblieben sind. Ansonsten wurde das EWG (respektive „Cubanito“, wie der Laden zwischendurch hieß) recht gründlich verändert.

Öffnungszeiten im Barito

Barito, Aachener Straße 59/Ecke Moltkestraße, Telefon: 0221/16921865, Öffnungszeiten: Täglich ab 17 Uhr. Die Internetseite befindet sich zur Zeit noch im Aufbau, aber die wichtigsten Infos sind auf der Startseite schon zu finden. 

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Die Wände wurden in einem edlen Schlammton getüncht, die hohen Decken wirken wie vergoldet. Metin Alpaydin, der seit zwölf Jahren in der Gastronomie tätig ist und zuletzt im „Barrios“ auf den Ringen als Barchef gearbeitet hat, hat mit Unterstützung seiner Familie, wie er sagt, eine Menge Geld investiert, um sich seinen Traum von einem Lokal zu erfüllen, das Bar und zugleich Restaurant ist und ein südamerikanisches Flair verströmt.

„So etwas hat bisher in Köln gefehlt“, ist sich der 35-Jährige sicher. Dass er nicht auf der Sonnenseite der Aachener Straße sitzt und (noch) keine Außengastronomie hat, betrachtet er nicht als Nachteil.

Fünf Jahre habe er am Konzept für sein „Barito“ gefeilt. Die 160 Quadratmeter große Location, in der früher unter anderem ein großer Billardtisch stand, ist mit nunmehr 55 Plätzen sehr großzügig möbiliert.

Die (kleine) Speisekarte bietet neben Nachos ( sechs/sieben Euro) Salaten (ab 13,50 Euro) oder Guacamole (drei Euro) sowohl vegetarische Quesadillas (11,50 Euro) als Variationen mit gegrilltem Käse und Rumpsteakstreifen und Gemüse (14,50 Euro) oder Hähnchenbruststreifen (13 Euro). Der Thunfisch vom Grill mit Couscous kostet 22,50 Euro.

Die Cocktails, zum Beispiel der „Oaxaca“ (neun Euro) mit Mezcal, Limette, Agavendicksaft, Orange, Zitronensalz und Koriander kosten neun oder zehn Euro. Offene Weine bekommt man ab fünf Euro (0,15l).

Barito, Aachener Straße 59/Ecke Moltkestraße, Telefon: 0221/16921865, Öffnungszeiten: Täglich ab 17 Uhr.

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