Nach Viralhit mit „Cringe“Susanne Daubner erklärt Jugendwort des Jahres 2022

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Susanne Daubner 251022

Susanne Daubner hat den Zuschauern das Jugendwort des Jahres 2022 näher gebracht.

Hamburg – „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner hat es schon wieder getan. Die Moderatorin, die bei der ARD inzwischen als so etwas wie eine Expertin für Jugendsprache bezeichnet werden kann, hat anlässlich der heutigen Verkündung des Jugendwortes des Jahres alle Zuschauerinnen und Zuschauer über dessen Bedeutung aufgeklärt.

„Das Jugendwort des Jahres 2022 ist da. Es ist: 'Smash'“, erläutert sie in einem am Dienstag verbreiteten 19-Sekunden-Videoclip. „Aber was bedeutet das eigentlich? Wer jemanden smashen will, würde die Person beim Online-Daten nach rechts wischen - oder auch mehr. Das Gegenteil davon ist 'pass' – eine Abfuhr.“

Susanne Daubner geht mit Moderation zum Jugendwort viral

Susanne Daubner, die seit 1999 zum Team der ARD-Tagesschau-Sprecher gehört, hatte 2021 mit dem Thema Jugendwort großes Aufsehen in sozialen Medien ausgelöst, als sie damals das Gewinnerwort „Cringe“ in staatstragendem Ton erklärte.

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„Cringe ist das Gefühl, das Sie haben, wenn ich den folgenden Satz sage: „Digga, wie fly ist eigentlich die 'Tagesschau', wenn sie mit Jugendwörtern flext. Läuft bei dir – ARD.“

Susanne Daubner: ARD-Sprecherin erklärt die Jugendsprache

Daubner ist 61 und damit Teil der von Jugendlichen oft belächelten Babyboomer. Sie zählte dem Social-Media-Publikum dieses Jahr alle Jugendwort-Vorschläge für die Endrunde auf. 

„Gommemode, SIU, Smash, wyld“, trug Daubner im August in der „Tagesschau“ die Jugendwort-Kandidaten 2022 vor – und verzog dabei erneut keine Miene. Die Nachrichtensendung postete das Video von Daubner anschließend auf ihrem Tiktok-Kanal. Über Nacht erreichte der Clip bereits mehr als 1,4 Millionen Aufrufe und war damit eines der erfolgreichsten auf dem Kanal der „Tagesschau“ in diesem Jahr.

„Smash“ setzte sich bei einem Voting des Langenscheidt-Verlags mit 43 Prozent der Stimmen klar durch, wie das Unternehmen zuvor am Dienstag in Stuttgart mitgeteilt hatte. Auf dem zweiten Platz folgt „bodenlos“ (mies, unglaublich schlecht) mit 33 Prozent, an dritter Stelle liegt „Macher“, also die Bezeichnung für jemanden, der Dinge ohne Zögern umsetzt (24 Prozent), der etwas anpackt.

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Entwickelt hat sich der diesjährige Gewinner aus dem Datingspiel „Smash oder Pass“. Dabei werden potenzielle Partner entweder als „Smash“ angenommen oder als „Pass“ abgelehnt. Als Nutzer der Dating-App Tinder würde man also bei einem Smash nach rechts wischen, bei „pass“ nach links. (pst mit dpa)

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