Prägte Kino der 1960er JahreRegisseur Jean-Luc Godard ist tot

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JL Godard 2013 dpa

Regisseur Jean-Luc Godard bei bei einer Preisverleihung 2013 (Archivbild)

Paris – Der französisch-schweizerische Filmregisseur Jean-Luc Godard ist tot. Er starb nach Angaben der französischen Zeitung „Liberation“ im Alter von 91 Jahren. Godard war einer der einflussreichsten Filmregisseure und ein führender Vertreter der sogenannten „Nouvelle Vague“ des französischen Films.

Jean-Luc Godard prägte des Kino der 1960er Jahre

Mehr als 40 Spielfilme, zahlreiche Kurzfilme, experimentelle Dokumentarfilme, hochintellektuelle Essayfilme und Musikvideos hat Godard im Laufe seines Filmschaffens produziert, einige auch als Drehbuchautor oder Co-Regisseur.

Mit formal innovativen und inhaltlich gesellschaftskritischen Filmen wie „Außer Atem“, „Die Verachtung“ und „Elf Uhr nachts“ prägte er das Kino der 1960er Jahre. 2010 erhielt er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.

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Godard wurde am 3. Dezember 1930 in Paris geboren. Sein Vater war ein Schweizer Augenarzt. Jean-Luc wuchs mit seinen drei Geschwistern in der Heimat des Vaters auf, doch 1943 ging die Familie nach Frankreich zurück.

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Drei Anläufe brauchte er fürs Abitur. Auch das Studium an der Sorbonne interessierte ihn nicht sonderlich. Seine Zeit verbrachte er lieber in den Filmkreisen und Intellektuellenzirkeln von Paris. Eine Amerika-Reise 1950/51 stellte die Weichen: 1954 drehte er seinen ersten eigenen Film - eine kurze Dokumentation über ein gigantisches Staudammprojekt: „Operation Beton“. (kna)

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