Ende einer HassliebeSoftware-Ingenieur widmet Internet Explorer einen Grabstein

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Ein südkoreanischer Ingenieur, der ein Grab für den Internet Explorer gebaut hat - Fotos davon gingen schnell ins Internet - sagte am 17. Juni gegenüber AFP, dass der inzwischen eingestellte Webbrowser sein Leben zur Hölle gemacht habe.

Köln  – Der US-amerikanische Softwarekonzern Microsoft hat am vergangenen Mittwoch den Internetbrowser „Internet Explorer“ eingestellt. Nach 27 Jahren will sich Microsoft nun voll und ganz auf den neueren Browser „Microsoft Edge“ konzentrieren.

Für den südkoreanischen Software-Ingenieur Jung Ki-Young genug Anlass, um dem Ende seiner Hassliebe die über einen Vierteljahrhundert andauerte ein Andenken zu widmen.

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Ein Grab für Microsofts Internet Explorer, den das Unternehmen Anfang der Woche nach 27 Jahren in den Ruhestand versetzt hat, zu Ehren des "Todes" des Browsers auf dem Dach eines Cafés in Südkoreas südlicher Stadt Gyeongju.

„Ein gutes Werkzeug, um andere Browser herunterzuladen"

Ein Grabstein soll dem Ende des Browsers-Urgesteins die letzte Ehre erweisen, berichtet „der Standard“. Demnach soll der Südkoreaner einen ganzen Monat und 430.000 Won, umgerechnet knappe 317 Euro, in das Entwerfen und Bestellen des Grabsteins investiert haben. Das ikonische Logo des Internet-Explorers mit einer Grabinschrift ziert das Andenken. Der Software-Ingenieur hat sich für folgende Worte entschieden: „Er war ein gutes Werkzeug zum Herunterladen anderen Browsern."

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Mit diesen letzten Worten wollte er seine gemischten Gefühle für die alte Software zum Ausdruck bringen. Das Foto ging viral nachdem er das Denkmal in einem Lokal seines Bruders ausstellte. Jung wollte mit dem Grabstein die Leute zum Lachen bringen. Das sein Werk auf einmal im Netz durch die ganze Welt kursierte überraschte ihn dennoch: „"Das ist ein weiterer Grund für mich, dem Explorer zu danken, denn er hat mir erlaubt, einen Weltklassewitz zu machen.“ (ph)

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