In der Reichshofer Ortschaft Denklingen gibt es einen ausgeschilderten Wanderweg, der die Route der Fronleichnamsprozession nachvollzieht.
RätselwanderungUnterwegs auf dem Prozessionswanderweg in Reichshof – Mit PDF zum Download

Frühlingshafte Blütenpracht säumt den Wegesrand unserer Rätselwanderung in Denklingen.
Copyright: Michael Kupper
Die Bewegung in der Natur kann eine geradezu spirituelle Erfahrung sein. Dazu muss man nicht katholisch sein. Auch Atheisten pilgern gern auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Einer von dessen Ausläufern führt übrigens durch Reichshof-Denklingen. Zudem gibt es dort einen gut ausgeschilderten Wanderweg, der die Route der Fronleichnamsprozession nachvollzieht, die alljährlich von der katholischen Kirchengemeinde absolviert wird.
Der Rundwanderweg führt entlang der Heiligenhäuschen und Wegekreuze in und um Denklingen und ist 6,5 Kilometer lang. Eine abgekürzte Strecke vermindert die Weglänge auf 3,8 Kilometer. Parkplätze gibt es in großer Zahl hinter dem Rathaus.
Ausgangspunkt ist der Burghof im Ortskern. In der dortigen Remise berichtet ein Metallschild, das der Männerchor 1989 angebracht hat, von einem schmerzhaften Missgeschick. Worauf ist Friedrich „Piff“ Rose gefallen? Auf den . . . (1. Wort) Im Torhaus findet sich ein weiteres Schild und verrät den unheimlichen Zweck der „kleinen, gewölbten . . .“ (2. Wort)

Die Wanderung startet am Burghof im Denklinger Ortskern.
Copyright: Michael Kupper
Wir folgen dem violetten Prozessionswanderwegzeichen zur katholischen Kirche St. Antonius. Diese ist die erste Station des Wanderwegs mit einer Informationstafel. Neben dem Kirchenportal weist ein Schild zudem auf den „Lebensraum Kirchturm“ hin, eine Aktion von Nabu und „Beratungsausschuss für das deutsche . . .“ (3. Wort)
Weiter geht es rechts an der Kirche vorbei und 300 Meter steil bergan zur Mühlenhardt. Oben begegnet uns neben dem Quarzitaltar, den einst Kriegsgefangene errichtet haben, die sogenannte „Kaiserlinde“. Nach Erzählungen eines alten Denklingers erinnert der Baum an einen Besuch des deutschen Kaisers, informiert das Schild. Womit jubelten die Schulkinder damals Wilhelm II. zu? (4. Wort)
Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten, den Weg fortzusetzen. Die kürzere Variante führt nach rechts in die Alte Dorfstraße, wir aber gehen weiter bergan nach Norden. Herrliche Fernsichten entschädigen für die zusätzliche Anstrengung. Auf der Höhe steht ein Wegekreuz, das laut Beschilderung in den 1950er Jahren als Hinweis auf die Ortschaften Schalenbach und . . . (5. Wort) aufgestellt wurde.

Während der Wanderung macht man auch Bekanntschaft mit allerlei Getier.
Copyright: Reiner Thies
Danach geht es im Bogen wieder hinunter in den Ort, der Blick fällt auf das ehemalige Sanatorium am Burgberg, heute eine Seniorenresidenz. Wieder im Ort würdigen wir an der Einmündung der Alten Dorfstraße ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus von 1793. Über der Tür lesen wir, wer es einst gebaut hat. Wie lautete der erste Vorname des Eigentümers? (6. Wort)
Gegenüber bildet ein Altar aus dem 18. Jahrhundert die dritte Station des Prozessionswegs. Nun folgten wir der Poststraße, dann geht es nach links und über den Bitzenweg hinunter zur Morsbacher Straße. Ab hier verläuft der Weg auf einer Strecke der Jakobspilger und parallel zur alten Brüderstraße. In der Bushaltestelle hängt der Fahrplan der Linie 304 Richtung Gummersbach. In fünf Minuten erreicht man von hier welche Haltestelle? (7. Wort)
Die vierte Prozessionswegsstation ist ein Heiligenhäuschen von 1874. Am Abzweig des Hähner Wegs weist ein Wegweiser auf einen Metallbaubetrieb hin. Wie heißt die Firma? (8. Wort) Nun geht es wieder bergan, zur Linken begegnet uns das Bethaus der baptistischen Gemeinde, an dessen Fassade das Bibelwort prangt: „O Land, Land, höre des Herrn . . .“. (9. Wort)

Am Wegesrand begegnet uns das Heiligenhäuschen der Familie Venn.
Copyright: Reiner Thies
An der fünften Station des Prozessionswegs, dem Heiligenhäuschen der Familie Venn, wenden wir uns nach rechts, hinunter in die Dreslinger Straße. Bemerkenswert ist ein alter Bruchsteinbau mit nagelbeschlagener Tür von 1713. Bevor wir unten die Morsbacher Straße queren, wenden wir uns noch einmal zurück, um an Haus Nr. 16 ein altes Amtsschild zu betrachten. Demnach gehörte Dreslingen einst zu welchem Landwehrbezirk? (10. Wort). Die sechste Station des Prozessionswegs ist einem Wegekreuz von 1996 gewidmet. Die Inschrift mahnt: „Wanderer, es ist später als du . . . “. (11. Wort)
Nun geht es nach rechts über die Hardt den Denkmalweg entlang. Ein Abstecher führt durch einen Wald zum Kriegerdenkmal. Noch davor kommen wir an einem Haus vorbei, über dessen Eingangstür steht: „. . . den Herrn, meine Seele.“ (12. Wort)Das Denkmal selbst ist „Unseren . . .“ gewidmet. (13. Wort)
Wir gehen zurück und hinunter Richtung Ortskern. Bevor wir die Hauptstraße erreichen, weist ein Schild auf das rechts entstehende Baugebiet „. . .“ hin. (14. Wort) Schon stoßen wir auch schon wieder auf die alte Wasserburg und biegen davor nach links ab zum Parkplatz. Am Spielplatz weist ein Schild auf die beiden dort verlegten Kanäle hin. Es trägt die Überschrift „. . .“ (15. Wort).
Nun haben Sie das Lösungswort komplett.