Antrag für weniger StraßenbeleuchtungGrüne an Urft und Olef wollen mehr kooperieren

Lesezeit 2 Minuten
Grüne Ortsverbände Schleiden, Hellenthal und Kall

Die Grünen an Urft und Olef aus den Ortsverbänden Hellenthal, Kall und Schleiden wollen künftig enger zusammenarbeiten.

Schleiden-Gemünd. – Eine engere Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene, das haben sich die Ortsverbände Hellenthal, Kall und Schleiden von Bündnis 90/Die Grünen fortan auf die Agenda geschrieben. Denn nach den Ereignissen und Folgen der Flut in der Region im Juli 2021 wollen die drei Verbände ihr Engagement und ihre Kompetenz bündeln, „um grüne Politik mit mehr Nachdruck“ in die Räte der drei Kommunen einzubringen, teilen die Verantwortlichen mit.

„Viele Aufgaben und Themen an Urft und Olef sind ähnlich gelagert“, sagen sie weiter. So seien Fragen nach dem Ausbau regenerativer Energien, zukunftsfähiger Baupolitik oder innovativer Formen von Mobilität im ländlichen Raum kommunenübergreifend relevant. „Das Wissen, das wir zu bündeln haben, ist der Grundgedanke bei dem Zusammenschluss“, sagt Karl Reger Sprecher des Ortsverbandes Hellenthal.

Im Prinzip arbeiteten die Ortsverbände schon seit Jahrzehnten zusammen. Aber nach der Flut sei noch einmal allen bewusst geworden, dass immer noch nicht genug getan werde in Bezug auf den Klimawandel, den Natur- und Umweltschutz und die Energie- und Verkehrswende, so Reger.

Erster gemeinsamer Antrag der Grünen

Das wollen die drei Ortsverbände nun ändern und haben einen ersten gemeinsamen Antrag in ihren jeweiligen Räten gestellt, die Betriebsdauer der Straßenbeleuchtung zu verringern. „Im Lockdown hat das in Hellenthal schon einmal funktioniert“, sagt Reger: „Warum es also nicht dauerhaft ändern?“

Zum einen werde so die „optischen Umweltverschmutzung“ reduziert, wie es die Grünen in ihrem Antrag formulieren, also die Lichtverschmutzung. Zum anderen könnten die Kommunen damit nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz durch die Verringerung des CO2-Ausstoßes bei der Stromerzeugung leisten, sondern auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen und fossile Energieträger einsparen, die aus Russland bezogen werden, heißt es in dem Antrag weiter.

Das könnte Sie auch interessieren:

Neben diesem gemeinsamen Antrag sind auch weitere Aktionen geplant, wie die gemeinsame Unterstützung der Mahnwache mittwochs in Gemünd gegen den Krieg in der Ukraine, Maßnahmen zum Klimaschutz an Urft und Olef und eine Infoveranstaltung zum Thema Olef-Bahn. Außerdem wollen die Verantwortlichen zusammen eine öffentliche Sitzung zum Thema Bürgerräte und demokratische Mitbestimmung organisieren.

KStA abonnieren