Als Anne im Tal der Dinosaurier

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  • Schülerin Amelie Lammers spielt eine Hauptrolle im neuen "Fünf Freunde"-Film

Mit fünf Jahren war es noch die Showbühne im Familienurlaub. Mit zehn Jahren ist es bereits die Kino-Leinwand. Amelie Lammers spielt die Anne in dem neuen "Fünf Freunde"-Film, der am 15. März in die Kinos kommt.

"Ich finde es toll, in eine andere Rolle zu schlüpfen und für eine Zeit lang jemand anderes sein zu können", sagt Amelie. Die Leverkusenerin wurde aus 2000 Kindern für "Das Tal der Dinosaurier" ausgewählt. "Da war auch viel Glück dabei. Es hat einfach auch mit den anderen Kindern gut gepasst", erzählt ihre Mutter, Barbara Lammers. 34 Drehtage in Bayern hat Amelie im vergangenen Jahr in den Sommerferien verbracht. Normalerweise dürfen Kinder jedoch nur 30 Tage im Jahr drehen. "Aber bei einem Kinofilm wird schon mal eine Ausnahme gemacht", so die Zahnärztin.

Erholung gab es während der Dreharbeiten jedoch nicht. Um 8 Uhr morgens ging es los. "Man musste sich immer sehr konzentrieren", erinnert sich Amelie. Für die Arbeit hat sie ein paar Tage am Freiherr vom Stein Gymnasium fehlen müssen. Ein Privatlehrer habe den Unterricht am Filmset übernommen. "Die Filmemacher wollen immer ein Zeugnis sehen, ob die Kinder auch in der Schule gut mitkommen", sagt Amelies Mutter. "Ich habe da aber auch ein Auge drauf. Würde das nicht gut klappen, würde ich der Schauspielerei einen Riegel vorschieben."

Die zehnjährige Amelie Lammers spielt die Anne in dem neuen Fünf-Freunde-Film.

Die zehnjährige Amelie Lammers spielt die Anne in dem neuen Fünf-Freunde-Film.

Auch wenn eine große Portion Glück dabei war, die Rolle zu bekommen, Amelie konnte schon jede Menge Erfahrung vorweisen. Zunächst hatte sie für Werbefotos vor der Kamera gestanden, etwa für das Waschmittel Persil. "Amelie wollte aber mehr schauspielern. Daraufhin haben wir die Castingagentur gewechselt und dann kamen auch die Filmrollen", schaut Barbara Lammers zurück. Im Fernsehen war die Gymnasiastin unter anderem schon in Rollen bei den "Knallerfrauen" und "Alarm für Cobra 11" zu sehen.

Die Leidenschaft ihrer Tochter hält Lammers auf Trab. "Beim Film muss man schnell reagieren. Da heißt es auch mal: in zwei Wochen geht es los." Amelies Mutter hat Filme auch schon abgelehnt: "Wenn Themen zu anspruchsvoll oder belastend sind wie etwa Kindesmissbrauch, haben wir Nein gesagt." Den vollständigen Film hat Amelie übrigens noch nicht gesehen. "Ich war aber noch einmal zum Nachsynchronisieren in München." Das sei oft nötig, weil beim Drehen der Ton nicht immer in der richtigen Qualität aufgenommen werde. Vor allem hätte sie viel Seufzen müsse. "Wir sind halt viel schnell gerannt."

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