Bezirksvertretung OpladenLösungen für die B8 und die Bahnhofstraße erwünscht

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Unterführung Küppersteg B8

Die Debatte über die Unterführung B8 unter der Küppersteger Straße ist neu entbrannt.

Das Bunker-Areal an der Bahnhofstraße sowie die Situation der Stadtautobahn waren auch Thema bei der Sitzung der Bezirksvertretenden in Opladen.

Bei der jüngsten Sitzung der Opladener Bezirksvertretenden standen unter anderem eine mögliche Bebauung des Bunkerareals an der Bahnhofstraße sowie die Zukunft der B8 im Bereich Küppersteg und Bürrig auf der Tagesordnung.   

Hinsichtlich der B8 sprachen die Politikerinnen und Politiker über den jüngst von der Verwaltung vorgelegten Beschlussentwurf. Dieser sieht vor, jenen in der Vergangenheit beschlossenen Umbau der Stadtautobahn zurückzustellen, der die trogähnliche Tieflage beibehalten sollte. Stattdessen soll geprüft werden, ob die vierspurige Bahn nicht auch ebenerdig verlaufen kann. Dadurch sollten nicht zuletzt die beiden durch die Straße voneinander getrennten Stadtteile wieder zusammenwachsen, der Mobilitätswende entsprochen und die Einrichtung einer Stadtbahnlinie ermöglicht werden.  

B8-Lösung hoffentlich keine „Fata Morgana“

Markus Pott von Opladen Plus kritisierte das generelle Gebaren der Verwaltung bei diesem Thema. 2007 seien die heute noch stehenden Stahlstützen für die Wände des Troges mit dem Versprechen aufgestellt worden, bald etwas an der Trasse zu tun. Geschehen sei aber bis heute nichts. Er wolle wissen, ob die neuen Pläne nun etwas am Status Quo ändern könnten. „Hat die Verwaltung vorher mal mit einem Fachmann gesprochen, ob das sinnvoll ist?“

Ansonsten nämlich gehe ein weiteres Jahr ins Land, ohne dass etwas passiere und die Lösung der Lage bleibe eine „Fata Morgana“ für die Anwohnerinnen und Anwohner. Seitens der Verwaltung wurde Pott versichert, dass eine Prüfung mittels Gutachten eben koste, die Mittel dafür aber auch im Haushalt eingestellt seien und sich auf knapp 8,1 Millionen Euro für die kommenden Jahre beliefen. 

Carolin Pötzsch von der CDU befürwortete die neue Planung vor allem aufgrund des Zusammenwachsens der anliegenden Stadtteile. Simon Kappes von Die Linke konstatierte: „Besser spät als nie.“ Und Stefan Pausch von den Grünen betonte: „Wir dürfen nicht vergessen, zu prüfen, wie sich eine ebenerdige Verkehrsführung bezüglich des Lärms auf die Anwohnenden auswirkt.“ Das sei sorgfältig abzuwägen, denn: „Wir wollen dort auch keine Lärmschutzwände!“ Am Ende stimmten die Bezirksvertretenden bei Enthaltungen auf Seiten von Opladen Plus und der Bürgerliste dem Entwurf der Verwaltung zu, der nun noch im Finanzausschuss behandelt werden wird, ehe er abschließend am 19. Februar bei der Ratssitzung auf den Tisch kommt. 

Statische Untersuchung des Bunker-Alreals

In Sachen Bunker-Areal an der Bahnhofstraße legten die in der Bezirksvertretung sitzenden Fraktionen der CDU, der SPD, der Grünen sowie von Opladen Plus und der Bürgerliste einen Antrag vor, der entsprechend verabschiedet wurde und zweierlei fordert. Erstens: Die Verwaltung soll eine statische Untersuchung des Geländes in Auftrag geben, um festzustellen, ob darauf eine Markthalle oder Ähnliches errichtet werden könne. Zweitens: Es sei zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen dort überhaut gebaut werden dürfe – schließlich lägen im hinteren Teil des Areals private Parkplätze.

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