Am Schloss MorsbroichKöbes Underground und mehr – das bietet das Neubeginn-Festival

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Köbes Underground treten beim Neubeginn-Festival auf. (Archivbild)

Köbes Underground treten beim Neubeginn-Festival auf. (Archivbild)

Leverkusen – „Neubeginn“ – der Name ist Programm. Denn das Festival, das diesen Titel trägt und das von Donnerstag bis Sonntag, 19. bis 22. August, im Schlosspark Morsbroich stattfinden wird, soll tatsächlich den Neubeginn einer ob der Pandemie am Boden liegenden Kulturlandschaft in der Stadt markieren und Mut machen. „Genau darum geht es“, sagt Fabian Stiens, der Chef der Jazztage und Betreiber des Opladener Scala-Clubs, der diesen Konzertreigen organisiert. Aber es geht darüber hinaus noch um einiges mehr.

Festival soll sich fest etablieren

Denn: Das Festival soll in diesem Jahr nur seine Premiere feiern, nicht seine Einmaligkeit. Sprich: Stiens will es etablieren als Fixpunkt im Leverkusener Jahreskalender. Denn die Fläche rund um das Schloss liege viel zu brach, seitdem sich die Konzert-, Lesungs- und Partyreihe „Morsbroicher Sommer“ vor zwei Jahren still und heimlich in die Historie verabschiedet hatte.

Zudem sei die Zukunft des Musikfestes vor dem „Topos“ Wiesdorf – früher in größerem Format „Street Life“ genannt – mehr als ungewiss. Und somit gebe es im August ja eigentlich nur die Bierbörse als Leverkusener Großveranstaltung. Zeit also, etwas zu tun. Zeit für einen Neubeginn.

Die Idee zu dem hatte gleichwohl der hiesige Sänger Arthur Horváth im Verbund mit der Leverkusener Ärztin Dagmar Wilms, die ihn während des Lockdowns einmal gefragt habe, was man denn tun könne, um den zig Künstlerinnen und Künstlern wieder auf die Beine zu helfen. „Mit einem Konzert, sobald das wieder möglich ist“, lautetet die Antwort. Und nun: Ist es soweit.

Programm ist breit gefächert

Den Auftakt machen am Donnerstag, 19. August, die famosen Köbes Underground als Hausband der „Stunksitzung“, vor deren Musik-Humor und Cover-Wahnsinn nichts und niemand sicher ist und die zu einem Mitsingkonzert laden (19.30 Uhr). Am Freitag, 20. August, spielt der von Bayer-Kultur geförderte Violinist Sandro Roy mit seiner Unity Band und verquickt Klassik mit Jazz, Soul und Weltmusik (19 Uhr).

Am Samstag, 21. August treten Arthur Horváth, Luisa Skrabic und Sihna Maage als Leverkusener beziehungsweise von Leverkusen geprägte Musiker und Musikerinnen auf – und werden zum Quartett, wenn der Düsseldorfer Sänger Enkelson, der in seiner Heimatstadt spätestens seit der Veröffentlichung einer zu Herzen gehenden Hymne an selbige Kultstatus genießt, sich zu ihnen gesellt (19 Uhr).

Am Sonntag, 22. August, wiederum treten die drei Comedians Oliver Materlik, Dave Davis und Ingo Oschmann im Schlosspark auf (18 Uhr).

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Flutopfer bekommen kostenlose Tickets

Pro Veranstaltung sind – Stand heute – 500 Besucherinnen und Besucher zugelassen. Es gelten die jeweils tagesaktuellen Corona-Bestimmungen. Wer direkt von der jüngsten Flut betroffen war und ist und sich per Mail im Scala-Büro meldet (info@scala-leverkusen.de), der hat die Chance auf ein kostenloses Ticket, denn: An jedem Abend sollen 50 Eintrittskarten an eben solche Hochwasser-Opfer aus Leverkusen gehen.

Eintrittskarten gibt es auf der Scala-Internetseite sowie an Vorverkaufsstellen.

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