Die weißen Uniformen der Feuerwehrfrauen- und männer strahlten um die Wette. „Wir brennen für den Einsatz. Alles andere können wir löschen.“ Mit diesem Satz hatte die Freiwillige Feuerwehr Bergisch Neukirchen am Sonntag bei dreißig Grad zum Stadtfeuerwehrtag am Feuerwehrgerätehaus geladen. Unter der knalligen Sonne wurden die Reden entsprechend kurz gehalten und einige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr ließen sich mit Wasser von interessierten Zuschauern aus über die Hecke versorgen.
Feierlich wurde zahlreichen Mitgliedern die Ehre in Form von Blumensträußen, Ehren-Anstecknadeln und Urkunden in Anwesenheit von Uwe Richrath erwiesen. Eine ganz besondere Würdigung gab es für Wilfried Broich aus der Schlebuscher Feuerwehr und Wolfgang Auweiler aus der Hitdorfer Berufsfeuerwehr. Sie bekamen das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze und Silber von ihrem Landesvertreter verliehen.
„Wilfried Broich ist untrennbar verbunden mit der Feuerwehr Leverkusen. Wolfgang Auweiler ist bereits in der Verlängerung der Dienstzeit. Da möchte ich vor allem sein Engagement bei der Verbindung der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr hervorheben, die irgendwann zusammengewürfelt wurden, was gewiss nicht immer einfach war“, sagte Hermann Greven, Leiter der Leverkusener Feuerwehr.
„Im vergangenen Jahr hatten wir wirklich viel zu tun, vor allem begründet durch die Wetterereignisse im letzten Sommer“, so Greven. „Ich wünsche mir, dass das Interesse an der Feuerwehr weiterhin so groß bleibt. Da können wir uns wirklich nicht beklagen, das liegt in erster Linie an unserer tollen Jugendfeuerwehr, da wird großartige Arbeit geleistet“, betont der Feuerwehr-Chef.
Für diese vorbildliche Förderung und den Aufbau der Jugendfeuerwehr in Nordrhein-Westfalen und speziell in Leverkusen erhielt Thomas Reimann die bronzene Ehren-Anstecknadel. Zudem wurde im Rahmen des Stadtfeuerwehrtags auch die Gründung der neuen Jugendfeuerwehrgruppe am Standort Hitdorf vorgestellt.
Ein ganz besonderes Highlight des Festes war die Ehrung von Helmut Scholz, der seit 70 Jahren Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr ist. Der 89-Jährige ist selbst nicht mehr aktiv, mittlerweile aber ein stolzes Ehren-Mitglied. „Sie sehen also, die Feuerwehr hält gesund“, freute sich Greven.