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UmweltbewusstseinSchüler verteilen „Dankeschön“

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Nils, Arian und Zoey (v. l.) verteilten Teebeutel mit Dankeschön-Karten an Busfahrende wie Kulik Samniang.

Nils, Arian und Zoey (v. l.) verteilten Teebeutel mit Dankeschön-Karten an Busfahrende wie Kulik Samniang.

Leverkusen – „I love Bus“ steht auf der Rückseite einer der selbstbemalten Dankeschön-Karten, die zehn Kinder der Sekundarschule am Freitag am Opladener Busbahnhof an Busfahrgäste verteilt haben. „Vielen Dank, dass Sie Bus fahren“, steht auf der Vorderseite der Karten, außerdem ist ein Dankeschön-Teebeutel angehangen.

Kinder aus drei Klassen der Sekundarschule, die Naturwissenschaften im Hauptfach belegen, waren bei der Aktion dabei. Sobald ein Bus der Wupsi vorfuhr, sind die Kinder eingestiegen und haben nach einer kurzen Erklärung der Schulleiterin Carola Becker an die Fahrgäste die kleinen Geschenke verteilt. „Die meisten freuen sich, manche sind aber auch überrascht und gucken komisch“, erzählt der dreizehnjährige Nils.

Kooperation mit Naturgut

Die Aktion wird seit vielen Jahren von der Sekundarschule in Kooperation mit dem Naturgut Ophoven und der Busfahrgesellschaft Wupsi durchgeführt.

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„Die Kinder fordern ein umweltbewusstes Verhalten von uns ein, weil sie Sorge um ihre Zukunft haben“, erzählt Carola Becker. Der dreizehnjährige Arian beispielsweise „möchte in einer guten Umwelt leben, die wegen der vielen Abgase nicht so heiß werden soll und auch gut für die Kinder ist.“

„Es ist wichtig, dass die Kinder umweltfreundliche Alternativen zum Eltern-Taxi kennenlernen. Eine Busfahrt beispielsweise verursacht siebenmal weniger CO2-Belastung als eine Fahrt mit dem Auto“, betont Marc Kretkowski, Geschäftsführer der Wupsi. „Die Busfahrgesellschaft möchte auch in Zukunft mehr für den Klimaschutz tun: Neben einem kürzlich optimierten Streckennetz und einem Fahrradverleih soll im Oktober ein Carsharing-System für die Stadt Leverkusen vorgestellt werden.

Für Hans-Martin Kochanek, den Leiter des Naturgut Ophoven, sieht den Nutzen der Aktion besonders im Kompetenzerwerb im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung. „Wir müssen wieder lernen, miteinander zu kommunizieren“, erklärt Kochanek. „Diese Aktion ist eine schöne Sache, weil die Busfahrgäste dadurch gesagt bekommen, dass sie etwas Sinnvolles machen.“

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