NRW-Kripo testet ab September neue Erkennungsmarken

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Düsseldorf – Die Kriminalpolizei in NRW testet ab dem 5. September neue Erkennungsmarken. Sie sind mit dem Schriftzug „Kriminalpolizei” und einem Stern mit Landeswappen versehen und können laut Innenministerium zum Beispiel am Gürtel oder einem Anhänger getragen werden. Drei verschiedene Prototypen sollen demnach vier Wochen im Ermittler-Alltag getestet werden. Die „Bild”-Zeitung hatte zuvor berichtet.

An dem Pilotprojekt beteiligt werden Kripo-Beamte in Düsseldorf, Münster und Paderborn. Sie testen alle drei Versionen der Marke, die sich bei der Ausführung des Leders und des metallenen Sterns etwas unterscheiden. „Sofern der Trageversuch erfolgreich verläuft, ist eine zügige Ausstattung der nordrhein-westfälischen Kriminalpolizei mit dem neuen Ausrüstungsgegenstand vorgesehen”, hieß es aus dem Innenministerium.

Hintergrund, so das Ministerium: Gerade bei größeren Einsätzen kennen Polizisten ihre Kripo-Kollegen in Zivil nicht immer alle. Mit der Marke können sie sich - auch Zeugen gegenüber - unkompliziert zu erkennen geben. Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte „Bild”: „Ich möchte, dass sich Kripobeamte im Einsatz spontan erkennbar machen und sicher agieren können.” Die Erkennungsmarke gehört zu einem Zehn-Punkte-Plan zur Stärkung der Kripo, den Reul im Frühjahr vorgestellt hatte.

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Oliver Huth, NRW-Chef der Kripo-Gewerkschaft BdK, begrüßte das Projekt: „Solche Abzeichen sind in anderen Ländern schon Standard, von daher ist es gut, dass Nordrhein-Westfalen da nachzieht.” Die Erkennbarkeit von Kriminalbeamten sei ein wichtiges Thema - gerade durch die vermehrten Fälle falscher Polizisten.

© dpa-infocom, dpa:220828-99-540484/2 (dpa/lnw)

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