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Mobilstation eingeweihtNeuer Knotenpunkt für den Nahverkehr in Engelskirchen-Ründeroth

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Zur Einweihung der Mobilstation in Engelskirchen-Ründeroth kamen am Mittwoch Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde ebenso wie von Go.Rheinland, dem früheren Zweckverband Nahverkehr.

Zur Einweihung der Mobilstation in Engelskirchen-Ründeroth kamen am Mittwoch Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde ebenso wie von Go.Rheinland, dem früheren Zweckverband Nahverkehr.

Rund 3,8 Millionen Euro, auch aus Fördermitteln, hat die Gemeinde Engelskirchen in die Station sowie in den Ausbau der Ladestraße investiert.

Die umfangreichen Bauarbeiten am Bahnhof von Engelskirchen-Ründeroth schreiten voran. Jetzt hat die Gemeinde sowohl die neue Mobilstation dort als auch die Ladestraße als Erschließungsstrecke zum Wohnbereich Rauscheid vorgestellt. Neben Norbert Hamm als Vertreter für Bürgermeister Gero Karthaus, Andreas Kiel und Stefan Groneuer vom Amtsbereich Tiefbau nahmen auch Geschäftsführer Norbert Reinkober, Lea Nagel sowie Lea Eichhorn, allesamt von Go.Rheinland (ehemals Zweckverband Nahverkehr), daran teil.

Die Kosten für beide Vorhaben lägen bei 3,8 Millionen Euro und damit fast 500.000 Euro unter der zuvor geschätzten Summe, freute sich Hamm. Und Reinkober lobte: „Das ist ungewöhnlich, normalerweise wird es eher teurer als ursprünglich angenommen – eine positive Entwicklung.“ Mit Vollendung der Maßnahmen verfügt die Gemeinde nun neben einer Mobilstation am Bahnhof in Engelskirchen über eine zweite Station direkt am Ründerother Bahnhof.

Auch an der Ladestraße in Engelskirchen-Ründeroth ist viel neuer Parkraum entstanden

Diese besteht aus einer „Park-and-Ride“-Anlage mit 28 Stellplätzen für Autos, darunter zwei Parkplätze für Menschen mit Einschränkungen, drei Car-Sharing-Plätzen und zwei Ladesäulen für Elektroautos – mit der Option, diese auf acht zu erweitern. Zudem ist eine Abstellanlage für 52 Fahrräder errichtet worden, die via App oder an einem Terminal an der Station buchbar ist. Die Abstellanlage verfügt zudem über Lademöglichkeiten und Schließfächer.

Die Buchung der Fahrradabstellplätze ist für sechs oder zwölf Stunden kostenfrei. Wer sich für ein Monatsticket entscheidet, zahlt 60, wer ein ÖPNV-Ticket hat, 30 Euro. Zur Ausstattung gehören zudem drei abschließbare Rollstuhlboxen: Diese befinden sich in unmittelbarer Nähe des barrierefreien Zugangs zum Mittelbahnsteig des Bahnhofs, der 2026 angelegt werden soll.

Als zweites Projekt ist auf der Ladestraße eine Fahrbahnbreite von mehr als sechs Metern hergestellt worden, sodass zwei Lastzüge zeitgleich die Straße passieren können. Ein zweieinhalb Meter breiter Gehweg bietet Fußgängern zudem genügend Platz. Ergänzend zur „Park-and-Ride“-Anlage an der benachbarten Mobilstation sind an der Ladestraße 86 zusätzliche Stellplätze eingerichtet worden, fünf davon für Menschen mit Handicap.

Von den Gesamtkosten übernahmen knapp zwei Millionen das Land NRW und der Aufgabenträger Go.Rheinland. Den Rest der Summe zahlte die Gemeinde Engelskirchen.