InterviewFabian und Markus Grothe über ihren Podcast „Twins Talk Table Tennis“

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Fabian (l.) und Markus Grothe spielen gemeinsam Tischtennis, sie moderieren und machen jetzt noch einen Podcast.

Bergneustadt – Wenn sich Fans des TTC Schwalbe Bergneustadt ein Bundesliga-Heimspiel im Internet-Livestream anschauen, kommen sie an zwei Personen nicht vorbei: Fabian und Markus Grothe haben sich als fachkundige Kommentatoren in den vergangenen Monaten einen Namen gemacht.

Doch damit nicht genug: Die Zwillinge haben seit dem 1. Mai mit „Twins Talk Table Tennis“ ihren eigenen Podcast, der über die gängigen Anbieter wie Spotify, Deezer und Google Podcasts kostenfrei zu hören ist. Marco Steinbrenner hat sich mit dem Brüderpaar darüber unterhalten.

Wie kam es zu der Idee, einen eigenen Tischtennis-Podcast zu produzieren?

Markus Grothe: Wir haben durch unsere Kommentare bei den Spielen der Ersten Bundesliga positive Rückmeldungen erhalten. Es hieß, wir hätten angenehme Stimmen und die Leute würden uns gerne zuhören, wenn wir über Tischtennis sprechen.

Der Titel des Podcast liegt auf der Hand...

Fabian Grothe: (lacht) Das stimmt, denn wir sind Zwillinge und ein englischer Titel klingt gut. Wir waren bei der Suche sicherlich nicht sehr kreativ, aber auf der anderen Seite lässt er sich gut einprägen.

Wie lange ist die Vorbereitungszeit für eine Folge?

Markus Grothe: Anfangs gab es noch regelmäßige Soundchecks. Nach acht Monaten haben wir mehr Routine und auch Vertrauen in die Technik. Deshalb fällt das schon einmal weg. Wir sammeln Ideen, halten diese schriftlich in einer Datei fest. Die Vorbesprechung dauert meist eine Viertelstunde. Die gleiche Zeit nimmt das Schneiden und die Beschreibung in Anspruch. Alle zwei Wochen, jeweils an einem Samstag, erscheint eine neue Folge.

Worum geht es inhaltlich?

Fabian Grothe: Natürlich behandeln wir die klassischen Themen wie Trainingsinhalte und Wettkämpfe. Wir analysieren auch immer die vergangenen Bundesliga-Spiele, weil dafür während den Live-Übertragungen einfach die Zeit fehlt. Es geht aber auch um allgemeine Themen der 1. Bundesliga, um die Spitzenmannschaften, Topspieler und Anekdoten am Rande der Bande.

Markus Grothe: Seit dieser Saison spielen wir auch wieder gemeinsam in einer Mannschaft. Auf unsere Matches in der Verbandsliga gehen wir ebenso ein.

Welche technischen Voraussetzungen sind notwendig?

Fabian Grothe: Wir haben uns einmalig zwei Mikrofone angeschafft. Mit Hilfe von kostenlosen Computer-Programmen erstellen wir dann die Beiträge.

In den bislang 17 Folgen gab es auch schon vier Gäste.

Markus Grothe: Die Folge mit Benedikt Duda fand natürlich bislang das größte Interesse. Wir hatten aber auch schon unseren Trainer Lei Yang, Olympia-Teilnehmerin Han Ying sowie den ehemaligen Jugend-Nationalspieler und Abwehrstrategen Balazs Hutter als Gesprächspartner. Haben Sie eine persönliche Lieblingsfolge?

Fabian und Markus Grothe: Wir hatten uns mal mit falschen Aufschlägen und einer optimalen Wettkampfvorbereitung beschäftigt. Außerdem ging es um einige psychologische Dinge. Wie gehe ich damit um, wenn mir mein Gegner die Faust zeigt? Strecke ich beispielsweise nach einem tollen Ballwechsel den Daumen in die Höhe, auch wenn ich den Punkt nicht gemacht habe?

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Gibt es Themen, die Sie noch unbedingt behandeln wollen?

Markus Grothe: Durch meinen Youtube-Kanal beschäftigen wir uns viel mit dem Abwehrspiel. Dort erreichen uns auch immer wieder Fragen und Anregungen. Wir wollen uns aber auch noch mit der tollen Bergneustädter Vereinschronik beschäftigen, die im vergangenen Jahr zum Jubiläum erschienen ist.

Mit welchem Gast möchten Sie gerne einmal über Tischtennis plaudern?

Fabian Grothe: Benedikt Duda wollen wir schon noch öfter einladen. Seit über vier Jahren spielt nun auch schon Alvaro Robles in Bergneustadt. Mit ihm verstehen wir uns privat super. Er ist sehr sympathisch und wird sicherlich auch bald zu hören sein. Gleiches gilt für Alberto Mino. Mit der aktuell größten deutschen Nachwuchshoffnung, Annett Kaufmann, würden wir uns auch gerne mal unterhalten. Das ist aber derzeit Wunschdenken, da sie sehr viele Anfragen bekommt.

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