Reul: Verschwörungstheoretiker missbrauchen Sorgen

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Düsseldorf – NRW-Innenminister Herbert Reul hat sich besorgt gezeigt, dass Verschwörungsideologen eine schlechtere Stimmung im Land ausnutzen könnten. „Es geht jetzt nicht mehr um Protestler, sondern es geht fast um so was wie neue Staatsfeinde, die sich da etablieren”, sagte Reul am Montag in der Fernsehsendung „Frühstart” der Sendergruppe RTL/ntv.

Themen wie der Ukraine-Krieg, die Energiekrise und steigende Preise könnten den Verschwörungstheoretikern neue Nahrung geben. „Ich habe schon Sorge, wenn das richtig handfest wird - Energiekrise, Preise, kaltes Wohnzimmer, beim Sprit wird's immer teurer - ,dass dann der Boden für solche Narrative, für solche Verschwörungstheorien, größer wird”, sagte der CDU-Politiker.

Das Coronavirus und das Impfen seien inzwischen keine Themen mehr. Aber sie missbrauchten jetzt Ängste und Sorgen in anderen Lebensbereichen. „Und die sind nicht von Pappe”, so Reul. „Wenn man heute im Internet sich das anguckt, auf Telegram und so - die gehen immer mehr auf diese Themen Ukraine, Krieg, Krise, Gaskrise, Preise und versuchen damit, noch mehr Menschen zusammenzukriegen.”

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Reul riet zu Wachsamkeit: „Wir können nur achtsam sein, aufpassen, nachschauen - im Netz die Augen und Ohren offenhalten, merken, was passiert.”

© dpa-infocom, dpa:220815-99-392477/4 (dpa/lnw)

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