Bahnhöfe im Rhein-Erft-KreisMieses Zeugnis für die Deutsche Bahn

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Bergheim_Bahnhof

Vandalismus, wie hier zersplitterte Scheiben an Wartehäuschen in Bergheim, ist einer der Hauptgründe, warum Bahnhöfe vom NVR schlecht bewertet wurden. 

  • In einem Bericht des Verbands Nahverkehr Rheinland (NVR) kommen viele Bahnhöfe im Rhein-Erft-Kreis nicht gut weg.
  • Die Hälfte aller „nicht akzeptablen“ Bahnhaltestellen liegen an der Erftbahnstrecke.
  • Unser Autor findet, dass das auch kein gutes Licht auf die Deutsche Bahn wirft.

Rhein-Erft-Kreis – Riesig ist das Gebiet des Verbands Nahverkehr Rheinland, und mit vier Stationen liegen gleich die Hälfte aller „nicht akzeptablen“ Bahnhaltestellen einzig an der Erftbahnstrecke zwischen Horrem und Bedburg. Das ist ein mieses Zeugnis – nicht nur für die Deppen, die ihren Müll ins Gleisbett werfen oder Wartehäuschen und Wände besprühen und Scheiben zerschmettern, sondern auch für die Deutsche Bahn, die es nicht schafft, dauerhaft für Reinlichkeit und Ordnung entlang der Regionalbahn 38 zu sorgen.

So viel anders als auf anderen Strecken wird es an der Erftschiene wohl kaum sein.

Pech für die Bedburger, dass ihr Bahnhof eine Unterführung zwischen den beiden Bahnsteigen hat. Solche Stationen haben immer unter Sprayern zu leiden, ein gewichtiger Grund für eine Herabstufung – und schon ist auch der nach seinem Umbau noch recht junge Bedburger Bahnhof innerhalb nur eines Jahres von Grün auf Rot in der Bewertung des Verbands gerutscht.

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Sieben Millionen Euro hat der 2013 abgeschlossene Umbau gekostet, und trotz der hohen Kosten für die Modernisierung rangiert der Bahnhof bereits nach wenigen Jahren im unteren Bereich der Stationsliste.

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In Brühl könnte das Qualitätsurteil hingegen bald besser ausfallen. Der Bahnhof wird barrierefrei erreichbar sein. Aktuell gilt das Treppensteigen als großes Manko. Wenn dort jetzt auch noch regelmäßig geputzt und saniert wird, taugt der Halt in Sichtweite des Schlosses tatsächlich als schickes Entree der Stadt.  

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