Nach dem Beschluss zur Einführung einer sogenannten Bettensteuer in Brühl hat der Dehoga-Kreisvorsitzende Georg Frey sich mit Bürgermeister Marc Prokop ausgetauscht.
Zugeständnis erreichtDehoga zeigt sich nach Bettensteuer-Beschluss in Brühl versöhnlich

Nach dem Beschluss zur Einführung einer sogenannten Bettensteuer für Hotels in Brühl hat der Dehoga-Kreisvorsitzende Georg Frey sich mit Bürgermeister Marc Prokop ausgetauscht.
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Mit der Zustimmung des Bundesrats am vergangenen Freitag ist klar, dass sich Gastronomiebetriebe mit Jahresbeginn auf eine finanzielle Entlastung freuen dürfen. Die Umsatzsteuer auf Speisen in Restaurants sinkt von 19 auf sieben Prozent. Das sorgt auch im Rhein-Erft-Kreis für ein Aufatmen in der Branche.
Georg Frey, Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), erkennt einen „Schritt in Richtung Fairness, Stabilität und Zukunft der Gastronomie“. Er rechnet jedoch nicht damit, dass deshalb die Preise unmittelbar sinken. „Die sieben Prozent sichern unsere Existenz – nicht unsere Gewinne“, so Frey, der von einer fairen Korrektur nach schweren Krisenjahren spricht. Die Ausgaben für Energie, Mieten, Lebensmittel und Versicherungen seien zuletzt massiv gestiegen und hätten stärker zugelegt als die allgemeine Preisentwicklung.
Dehoga-Vorsitzender sieht Chance, Jobs zu sichern
„Der reduzierte Steuersatz verhindert weitere Preiserhöhungen und stabilisiert die Kalkulation“, sagt der Dehoga-Vorsitzende, der in Brühl als Hotelier und Gastronom tätig ist. Löhne und Sozialabgaben bilden laut Frey den größten Kostenblock für die Betriebe – „und gute Arbeit verdient faire Bezahlung“. Gerecht sei es, dass Essen künftig gleichermaßen besteuert wird, unabhängig davon, ob es zu Hause oder im Restaurant verzehrt wird. In der veränderten Steuer sieht er die Chance, Jobs zu sichern und die gastronomische Vielfalt zu erhalten.
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Mit scharfer Kritik hatte Frey zuletzt auf die Einführung der sogenannten Bettensteuer in Brühl, also einer fünfprozentigen Abgabe auf Zimmerpreise, reagiert. Auch hatte sein Verband sich über mangelnde Bereitschaft der Stadt zum Austausch beklagt. Nun habe es Gespräche zwischen Dehoga und der Stadt gegeben.
„Bürgermeister Dr. Marc Prokop hat zugesagt, prüfen zu lassen, ob ein Teil der Einnahmen aus der Bettensteuer künftig in touristische Projekte in Brühl fließen kann. Ziel ist es, Maßnahmen zu fördern, die direkt der touristischen Attraktivität der Stadt zugutekommen und damit auch Hotels, Beherbergungsbetrieben sowie der Gastronomie dienen“, so Frey. Dies sei ein wichtiges Signal. So könne sichergestellt werden, dass die Betriebe, die die Bettensteuer tragen, zumindest mittelbar von den Einnahmen profitierten.

