Bundestagswahl in Rhein-ErftFDP-Kandidat Stefan Westerschulze im Portrait

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Rhein-Erft-Kreis – Stefan Westerschulze aus Kerpen ist als Bundestagskandidat ein Nachrücker. Schon früh hatte die FDP Rhein-Erft den Juristen Martin Grabmann als Bewerber um das Direktmandat im Wahlkreis 91 aufgestellt. Doch der Hürther zog seine Kandidatur nach der Debatte um die frühzeitige Corona-Impfung des FDP-Landtagsabgeordneten und damaligen FDP-Kreisvorsitzenden Ralph Bombis aus Erftstadt wieder zurück.

Westerschulze, der Politologie an der Uni Köln studiert hat, ist Angestellter im öffentlichen Dienst beim Rhein-Erft-Kreis und politisch eher da tätig, wo ihn die Öffentlichkeit nicht so sehr wahrnimmt: Der 44-Jährige ist Schatzmeister beim FDP-Stadtverband in Kerpen und beim Kreisverband, aber Westerschulze ist für seine Partei auch ordentliches Mitglied im Regionalrat, dem bei der Bezirksregierung angesiedelten Gremium, das sich mit der Regionalplanung auseinandersetzt. Im Kreistag saß der Kerpener bereits von 2009 bis 2013.

Stefan Westerschulze will Auge auf Kohlekommission werfen

Im Fall seines Einzugs in den Bundestag will Westerschulze für die Region ein Auge darauf haben, ob die in der sogenannten Kohlekommission gefundenen Kompromisse auch wirklich umgesetzt werden. „Ich habe da eine gesunde Skepsis“, sagt Westerschulze. „Berlin ist weit weg, wir müssen da am besten mit mehreren Abgeordneten mit Adleraugen draufschauen.“ In der Bewältigung der Coronakrise könne ein eher lokales Thema wie der Strukturwandel im Rheinischen Revier schnell mal in Vergessenheit geraten.

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Der bekennende FC-Fan Westerschulze will sich in der Region für eine gut ausgebaute Infrastruktur einsetzen. „Das ist eine Grundvoraussetzung für einen gelungenen Strukturwandel.“ Und dazu gehöre etwa auch der Breitbandausbau. (dv)

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