„Ein einziger Alptraum“Hürther wegen Schranken an Bahnübergang verärgert

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Am Bahnübergang an der Schmittenstraße soll es immer wieder zu Problemen gekommen sein.

Am Bahnübergang an der Schmittenstraße soll es immer wieder zu Problemen gekommen sein.

Hürth-Fischenich – „Diese Schranken sind ein einziger Alptraum“, meinte eine Passantin nachdem sie „wieder einmal viel zu lange“ vor der geschlossenen Bahnschranke auf der Schmittenstraße warten musste. Der Zug war schon lange durch, wer sich jedoch nicht rührte, das waren die Schranken. In sozialen Netzwerken posten die Fischenicher inzwischen: „Lotteriespiel Bahnübergang Schmittenstraße. Ampel rot – Schranken oben.“

„Ja, auch das ist hier schon vorgekommen“, bestätigte die Passantin mit einem Kopfschütteln. Tatsächlich überlegen es sich die Autofahrer inzwischen gut, ob sie sich bei geschlossenen Schranken in die Warteschlange an dem Bahnübergang auf der Schmittenstraße einreihen.

Hürth: Schranken blieben schon mehrere Stunden unten

Denn wie Ortsvorsteher Dennis Mehren von Bürgern erfuhr, seien die Schranken auch schon mal mehrere Stunden unten geblieben. Nicht selten passiert es dort deswegen, dass Autofahrer wendeten und mit aufheulenden Motoren in die entgegensetzte Richtung davonsausten.

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Andere haben in der Vergangenheit ihren Frust auch schon an der Autohupe ausgelassen. „Bei dieser Schranke gibt es immer mal wieder Schwierigkeiten“, erklärte Mehren. Klar könnten auch Schrankenanlagen mal kaputt gehen. „Hier scheint jedoch ein größeres technisches Problem vorzuliegen“, sagte er.

„Am Bahnübergang Schmittenstraße ist die Störung mittlerweile behoben“, teilte jetzt eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage mit. Ursache sei tatsächlich eine technische Störung gewesen, die jedoch von den Technikern inzwischen behoben worden sei.

Bislang keine Prognose über Schaden und Dauer der Reparatur

Probleme mit den Schranken gibt es aktuell in Fischenich und am Bahnübergang Bonnstraße. „Dort wird der Bahnübergang zurzeit von einem Bahnübergangsposten gesichert“, so die Bahnsprecherin. Noch könne sie jedoch keine Prognose über den Schaden und die Dauer der Reparatur geben. „Unsere Techniker arbeiten aber weiterhin mit Hochdruck an einer Lösung“, erklärte sie. Währenddessen würden die Bahnübergangsposten für einen störungsfreien Betrieb sorgen. Außerdem sei man mit den Anwohnerinnen und Anwohnern in engem Austausch.

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„Durch die Bahnübergangsposten kann ein Hupen der Züge vor der Querung des Bahnübergangs auf der Bonnstraße vermieden werden, so dass auch die Anwohnerinnen und Anwohner nicht gestört werden“, erklärte sie. Bei einem ungesicherten Bahnübergang müsste auch das Signalhorn betätigt werden, um betreffende Personen am oder im Gleis zu warnen. „Das ist nun an beiden Bahnübergängen nicht notwendig“, sagte die Bahnsprecherin weiter.

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