Der Fußball-Bezirksligist installiert Pascale Spies als neuen Chefcoach. Damit ist klar: Ex-Bundesliga-Trainer Jens Keller übernimmt nicht.
Nach Linus Werners RücktrittWahlscheider SV setzt auf eine interne Lösung

Pascale Spies vom Wahlscheider SV wird zum Cheftrainer der ersten Mannschaft befördert.
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Die Antwort heißt Pascale Spies (34). Nachdem Linus Werner unmittelbar nach der Derbypleite beim VfR Hangelar (0:4) seinen Rücktritt als Trainer des Wahlscheider SV erklärt hatte, wurde der Fußball-Bezirksligist bei der Suche nach einem Nachfolger schnell fündig. Bereits tags darauf einigten sich die Verantwortlichen im Rahmen einer Vorstandssitzung auf eine interne Lösung, denn bis zuletzt coachte Spies die Reserve des WSV. Das B-Liga-Team übernimmt wiederum der bisherige Trainer der dritten Mannschaft, Paul Wagner.
Die Spieler der Bezirksliga-Mannschaft wurden am Dienstagabend vor dem Training über die Personalie informiert. „Wir sind von Pascale vollends überzeugt. Er kennt die Mannschaft und die Mannschaft kennt ihn. Demnach erübrigt sich ein langer Eingewöhnungsprozess“, sagt der Sportliche Leiter Guido Radermacher. Der 34-Jährige sei „weder eine Interims- noch eine Notlösung. Wir werden mit Pascale diesen Weg bestreiten – egal wohin die Reise geht und egal in welcher Liga wir im nächsten Jahr spielen.“
Ich hoffe sehr, dass Pascale Spies den Turnaround schafft
Der neue Trainer steht bereits am Donnerstag an der Seitenlinie, wenn der WSV das Kreispokal-Nachholspiel beim A-Ligisten TSV Wolsdorf bestreitet. Mit der Personalie Spies beendete der Klub auch ganz offiziell die Spekulationen um eine mögliche Verpflichtung von Jens Keller. Der in Wahlscheid beheimatete Ex-Bundesliga-Trainer hatte in der Vergangenheit schon mal eine Übungseinheit des WSV geleitet, als Geste seiner Verbundenheit zu den Schwarz-Gelben. Bereits unmittelbar nach Werners Rücktritt hatte Radermacher klargestellt: „Dass Jens Keller den WSV übernimmt, ist ein ebenso charmantes wie unrealistisches Szenario.“
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Spies darf sich nun nicht zuletzt auf das Verbandspokal-Achtelfinale am 19. November gegen den Drittligisten FC Viktoria Köln freuen. Der Fokus liegt allerdings auf der Liga, wo die Wahlscheider vor dem anstehenden Kellerduell mit dem SC Volmershoven-Heidgen (So., 15.15 Uhr) als Vorletzter noch ohne Sieg dastehen.
Eine Statistik, die Werner letztlich zum Rücktritt bewog: „Fußball ist nun mal ein Ergebnissport und klar: Ein Punkt aus sechs Spielen ist einfach zu wenig.“ Dass die Mannschaft in der Liga der Musik hinterherlaufe, habe aber auch personelle Gründe: „In der Vorbereitungen hatten wir insgesamt zwölf Urlauber. Hinzu kamen schmerzhafte Ausfälle wie der von Max Klink, Denis Derevjanko, Juri Landgraf oder Max Feldner.“ Nun drückt er seinem Nachfolger die Daumen: „Ich hoffe sehr, dass Pascale der Mannschaft einen neuen Impuls geben kann und den Turnaround schafft.“

